Kleine Akkuschrauber haben es mittlerweile schwer am Markt, das zeigt schon die schrumpfende Anzahl an Produkten. Ryobi beispielsweise führt zwar ein gutes Dutzend Bohrschrauber, jedoch lediglich drei Akkuschrauber in seinem Sortiment. Kein Wunder: Akkuschrauber sind zwar praktisch für gelegentliche Arbeiten, bei denen man keine schwere Maschine hervorholen möchte, sind bei allen anspruchsvollen Aufgaben aber komplett nutzlos. Das gilt insbesondere für die schwachen Schrauber unterhalb von 4,8 Volt.
Der Ryobi CSD40LI ist mit seinen 4 Volt ebenfalls ein eher schwacher Akkuschrauber, wenngleich er immerhin etwas mehr Power liefert als die ganz einfachen 3,6-Volt-Modelle. Dass er sich trotzdem einer gewissen Beliebtheit erfreut, liegt daran, dass er es schafft, in seiner Nische durchaus zu den Topgeräten zu zählen. Denn die Arbeitsleistung reicht für das Zusammenschrauben von Regalen und anderen Möbeln aus, selbst wenn die Vorbohrung schlecht ausfällt oder ganz fehlt – wie bei IKEA nur zu oft erlebt...
Ferner bietet der kleine Helfer eine praktische LED zur Ausleuchtung des Arbeitsbereichs und ist damit ideal für Ecken und enge Spalten. In die kämen zwar auch andere Minischrauber, den meisten fehlt jedoch eine solche LED, um dort wirklich sinnvoll eingesetzt werden zu können. Ein weiteres, praktisches Feature des Gerätes ist der ebenfalls per LED-Anzeige signalisierte Rechts-/Linkslauf, so dass der Anwender stets weiß, ob er die Schraube gleich heraus- oder hineindreht. Schließlich ist jeder falsche Drehansatz eine Belastung von Schraube und Gewinde.
Die Zusatzausstattung lässt sich der Hersteller allerdings auch üppig bezahlen. Fallen für einen Akkuschrauber normalerweise vielleicht 30 bis 40 Euro an, muss man für den Ryobi CSD40LI mindestens 55 Euro (Amazon) hinlegen. Soll es aber unbedingt ein Akkuschrauber und nicht gleich ein Bohrschrauber sein (die mittlerweile auch recht handlich geworden sind), dann ist der CSD40LI sicherlich eine Überlegung wert.
22.05.2012