Für wen eignet sich das Produkt?
Als sportlich-schlichter Kindersitz fürs Auto präsentiert sich der Recaro Milano Seatfix und deckt die Gruppen II und III gleichermaßen ab. Damit ist der Sitz für Kinder ab etwa drei Jahren oder einem Gewicht von 15 Kilogramm geeignet und kann bis maximal 36 Kilogramm belastet werden. Damit Juniors empfindlicher Kopf- und Nackenbereich auch nach einer Wachstumsphase noch optimal geschützt ist, lässt sich die Kopfstütze sechsfach in der Höhe verstellen. Hohe, stabile Seitenwangen im Hüft- und Brustbereich sollen die Wucht bei einem seitlichen Aufprall abfangen und den Rest des Körpers schützen.
Stärken und SchwächenDer Unterschied zum sonst baugleichen 2017er Recaro Milano besteht in der Befestigungsmöglichkeit, denn der Seatfix kann zusätzlich über eine Isofix-Verbindung an der Karosserie fixiert werden. Kann, muss aber nicht, denn eine Sicherung allein durch den autoeigenen Drei-Punkt-Gurt ist ebenfalls möglich. Eine intuitive Gurtführung verhindert, dass Junior etwas unangenehm am Hals scheuern oder gar einschneiden kann. Für weiteren Komfort sorgen die dreifach verstellbare Rückenlehne, welche im Übrigen mit einem Aluminiumrahmen verstärkt wurde, sowie ein Belüftungssystem, damit der Sprössling an warmen Tagen nicht allzu sehr ins Schwitzen gerät. In Sachen Sicherheit konnte schon der Recaro Milano aus dem Jahr 2011 überzeugen, denn in den unabhängigen Crashtests von ADAC und ÖAMTC schnitt er mit einem soliden „Gut“ ab. Einzig die Schadstoffbelastung und die beengte Sitzfläche zeigten sich mit einem befriedigenden Ergebnis als überholungswürdig. Zumindest bei der Sitzfläche scheint Recaro inzwischen nachgebessert zu haben, doch inwiefern das von den Prüfern gewürdigt wird, lässt sich noch nicht sagen. Bisher liegen nämlich keinerlei Bewertungen für das neue Modell vor.
Preis-Leistungs-VerhältnisAuf Amazon ist die 2017er Seatfix-Version des Milano aktuell zwar nicht erhältlich, würde aber mit rund 160 Euro zu Buche schlagen und damit etwa 20 Euro mehr an Investition verlangen als die Variante ohne Isofix und sogar 60 Euro mehr als der Vorgänger aus dem Jahr 2011. Dieser wird im Durchschnitt mit 4,4 von 5 Sternen bewertet, was sich trotz der inzwischen erfolgten Änderungen am Design wahrscheinlich ähnlich auf das neue Modell anwenden lässt. Im Bezug auf das Gewicht hat Recaro noch einmal ordentlich getüftelt und die 2017er Variante mit kaum sechs Kilogramm zu einem wahren Leichtgewicht verwandelt.