Beim padshell werden die iPads von Apple fest in eine Rahmen eingespannt und können anschließend in fast jede beliebige Position gebracht werden. Der Ständer für den Tablet-PC wird von Ra-Micro vertrieben, die Bezeichnung „Multifunktions-Dock“ für das Gerät ist allerdings etwas zu hoch gegriffen.
Denn genau genommen hat das Gerät nur eine einzige Funktion: Es fungiert ausschließlich als Ständer für das iPad 1 oder iPad 2. Weitere Funktionen, etwa eine Auflademöglichkeit oder auch eine Transportsicherung in einer Schutzhülle, bietet es nicht. Die vom Hersteller gewählte Bezeichnung Multifunktions-Dock bezieht sich deshalb, wider Erwarten wahrscheinlich, auf etwas ganz anderes.
Das iPad wird, wie in jedem Ständer, in einen Rahmen eingespannt, um es zuerst einmal sicher zu fixieren. Denn anschließend kann es fast beliebig bewegt werden: Der Ständer lässt sich um 90 Grad stufenlos in der Höhe verstellen, jeder Benutzer kann sich also seinen persönlichen Blickwinkel aussuchen. Darüber hinaus lässt sich der eingespannte Tablet-PC auch um 360 Grad drehen, schließlich stehen auf dem mobilen PC Hoch- und Querformat-Ansicht zur Auswahl. Weiterhin sind alle Anschlüsse ohne Probleme zu erreichen, wobei dies bei einem iPad-Ständer mehr als selbstverständlich sein sollte. Die exakte Größe des Rahmens ist übrigens leider nicht bekannt. Es ist also zu befürchten, dass der Ständer ausschließlich für iPads und nicht für einen Konkurrenten benutzt werden kann.
Gefertigt wird der Tablet-PC-Ständer, wie es den Anschein hat, aus Plastik, die Konstruktion ist recht simpel, aber natürlich durchdacht und effektiv, und wer mag, kann sich das Gerät auch personalisieren lassen – ein Angebot, das sich hauptsächlich an Unternehmen richtet, die ihn als Werbegeschenk verteilen möchten. Pro Exemplar des Ständers müssen dafür allerdings 59 Euro veranschlagt werden, denn diese Summe stellt sich Ra-Micro für das Gerät vor – und scheint trotzdem guter Dinge zu sein, was den Verkaufserfolg angeht. Fehlende Chuzpe kann man dem Hersteller also nicht gerade vorwerfen.
21.10.2011