Für wen eignet sich das Produkt?
Trotz oder gerade wegen der gleichen Größe wie etwa ein Schulbuch sorgt der NAS-Server Qnap NASbook TBS-453A-4G für Aufsehen. Um dies zu erreichen, werden spezielle Festspeicher benötigt, die die schnelle Schnittstelle M.2 nutzen und recht kostspielig sind. Er bringt alles mit, um fast geräuschlos zu arbeiten und Inhalte auch in der Auflösung 4K zu streamen. Zusammengefasst sorgen die Eigenschaften dafür, dass er am besten im Wohnzimmerschrank nahe des Fernsehers aufgehoben ist.
Stärken und SchwächenDie Festplatten im Miniformat werden genau deshalb für den NAS-Server verwendet. Die Zugriffsgeschwindigkeit einer einfachen Ausführung würde den möglichen Zugriff über das Netzwerk bereits um das Dreifache überbieten. Dafür sind übrigens zwei Gigabit-LAN-Ports vorhanden. Einer davon ist ein Switch mit vier Ausgängen. Das bedeutet, dass es insgesamt fünf LAN-Ports gibt, die aber zusammen nur die Geschwindigkeit von zweien besitzen. Das ergibt eine Lesegeschwindigkeit von über 200 Megabyte in der Sekunde. Wegen des guten Prozessors und Arbeitsspeichers, die gemeinsam auch einem Notebook ordentlich Leben einhauchen würden, laufen Verschlüsselung und Streaming sowie weitere Programme zügig ab. Nebenbei ist das Ganze auch ein Multimedia-PC mit Fernbedienung und zwei HDMI-Ausgängen.
Preis-Leistungs-VerhältnisAlles in allem wird es ein teurer und gleichsam spektakulärer Spaß. Im Internethandel büßt man durch den Kauf etwa 500 Euro ein und SSDs für M.2 sind da noch nicht dabei. Als Argumente für den Netzwerkspeicher kommen die absolut minimale Größe und seine verhältnismäßig hohe Rechenkraft in Betracht. Ein NAS mit gewöhnlichen Festspeicherplatten für SATA würde jedoch das gleiche leisten, hätte aber mehr Platzbedarf – wenn auch nicht viel. 430 Euro müssen für den TS-453S Pro von Qnap eingeplant werden und die Speichermedien gibt es für Hälfte von M.2-Steckkarten.