Der 9750 HD IP bringt SD- und HD-Bilder auf den Fernseher. Natürlich werden auch Radiosender unterstützt, wobei Protek kein numerisches, sondern ein alphanumerisches VFD-Display verbaut hat. Demnach muss man den Fernseher im Radiobetrieb nicht einschalten, um den gewünschten Sender zu finden.
Das VFD-Display (Vacuum Fluorescence Display) zeigt neben der Kanalnummer auch den Sendernamen. Das Gerät bietet Programmspeicher für 10000 Fernseh- und 5000 Radiosender. In Sachen Bedienkomfort darf man sich ferner auf ein OSD-Menü in HD-Auflösung und natürlich auf einen elektronischen Programmführer freuen. Der Receiver unterstützt die DiSEqC-Standards 1.0, 1.2 und die Erweiterung USALS, lässt sich also an einer motorgetriebenen Drehanlage nutzen. Wer nicht auf den Empfang verschlüsselter Sender verzichten will, platziert die Smartcard des Pay-TV-Anbieters im dafür vorgesehenen Kartenleser. Mit welchem Entschlüsselungssystem der Kartenleser arbeitet, verrät der Hersteller leider nicht. Anschluss zum HD-ready- oder Full-HD-Fernseher findet die Settop-Box per HDMI- oder über den YPbPr-Komponentenausgang, außerdem hat Protek eine Scart-Buchse für ältere Röhrengeräte verbaut. Das Tonsignal – die Box unterstützt Dolby Digital mit 5.1 Kanälen – gelangt entweder über einen optischen oder einen koaxialen Digitalausgang zur Surround-Anlage. Stereo-Fans, die keinen Wert auf Surround-Sound legen, greifen auf die analogen Cinch-Buchsen zurück. Eine USB-Schnittstelle für den Sendemitschnitt auf einen externen Speicher (PVR-ready), für Software-Updates und Kanalisten sowie ein Ethernet-Anschluss, über den sich die Software automatisch aktualisieren lässt, runden die Anschlussleiste ab.
Auf ein doppeltes Empfangsteil und einen CI- beziehungsweise einen CI-Plus-Schacht für zusätzliche Pay-TV-Sender muss man verzichten, ansonsten ist das Gerät recht solide bestückt. Leider gibt es zur Zeit weder Test- noch aussagekräftige Erfahrungsberichte zum Protek 9750 HD IP, den man bei amazon für knapp 260 Euro bestellen kann.
06.05.2011