Ungewöhnliche Form: Werden die Propeller-Ausleger abgenommen, mutetet die Drohne PowerEgg X Explorer des Herstellers PowerVision an wie ein Ei. Die Ausstattungsliste liest sich hingegen für eine Drohne dieser Preisklasse angemessen: Die Kamera liefert Videoaufnahmen in 4K-Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde, Fotos erreichen eine Auflösung von 12 Megapixeln. Der Akku soll bis zu 30 Minuten halten. Mit einem Gewicht von 862 Gramm ist die Drohne allerdings recht schwer. Praktisches Extra: Die Rotoren-Ausleger lassen sich abnehmen und die Drohne mit einem Handgriff als Handheld-Kamera mit integrierter Stabilisierung nutzen. Das Gewicht sinkt dann auf 522 Gramm und die Betriebszeit steigt auf 3,5 Stunden.
Eine merkwürdige Einschränkung bei Fotoaufnahmen fiel der Redaktion von "DigitalPHOTO" im Test der Drohne auf: JPEG-Aufnahmen werden offenbar mit einem Wasserzeichen des Herstellers versehen - eigentlich ein Unding, das hoffentlich noch in der Firmware angepasst wird. Bilder können aber auch im RAW-Format DNG gespeichert werden - dann ohne Wasserzeichen. Die wasserdichte Variante "Wizzard" erhielt zudem im Test der "c't" Kritik für die fehlerhafte Gestensteuerung und eine eher durchwachsene Bildqualität. Bei einem Preis von rund 850 ist bessere zu erwarten. Wer kein Interesse daran hat, die Drohne als Handheld-Kamera zu nutzen, findet in der DJI Mavic Air 2 eine ausgereiftere Drohne zum gleichen Preis, die zudem wesentlich kompakter und leichter ist.
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- Erschienen: Juni 2020
- Details zum Test
„gut“ (4 von 5 Sternen)
„... Die Handhabung der Kamera geht in Ordnung, allerdings ist die zugehörige, kostenfreie App ... englischsprachig. Das PowerEgg X bringt viele Flugmodi mit. Zudem bietet die Drohne frontseitige Hinderniserkennung. ... Das Bildmaterial des 1/2,8-Zoll großen CMOS-Sensors kann sich sehen lassen, ist in unserem Test aber zum Teil sehr scharf gezeichnet. Die DNG-Dateien machen einen deutlich besseren Eindruck als die JPEGs.“