Das Videoschnittprogramm Pinnacle Systems Videospin 2.0 ist eine so genannte Ad-Ware. Das heißt, die Software ist im Grunde kostenlos, doch durch Hintertürchen holt sich der Hersteller sein Geld doch wieder rein. Bei Videospin 3.0 gibt es einige dieser ''Hintertürchen''. So muss während der Installation eine dauernde Internetverbindung zu Pinnacle bestehen und der Nutzer muss sich registrieren. Der Hersteller kann somit wieder von erlangten Kundendaten profitieren. Zudem sind einige Codecs nur als Demo enthalten und müssen nach einer Nutzung von 15 Tagen kostenpflichtig bestellt werden. Dazu zählt MPEG-2, MPEG-4 und Divx. Somit kostet es beispielsweise Geld, eine DVD zu erstellen, da dazu MPEG-2 nötig ist.
Begrenzte Auflösung
Auch die Benutzeroberfläche von Pinnacle Systems Videospin 2.0 ist nicht eben auf dem neuesten Stand und einige Funktionen beschränken den Nutzer doch erheblich. So können Videos im AVCHD- und HDV-Format nur in 720 x 576 Pixel aufgelöst werden. Eine Nachvertonungsfunktion sucht der Nutzer vergebens, ebenso wie viele Übergänge: Auch sie müssen käuflich erworben werden. Und noch etwas zeichnet die Ad-Ware aus: Ein kleines Werbefenster für Pinnacle wird eingeblendet.Pinnacle Systems Videospin 2.0 ist somit im Grunde nur für Menschen kostenfrei, die Clips für die Videoplattform YouTube oder die Videos ihres iPods oder ähnlicher Geräte schneiden wollen – immer vorausgesetzt sie verwenden kein MPEG-4. Alle anderen können sich getrost eine kostenpflichtige Videoschnittsoftware zulegen; mit Videospin 2.0 sparen sie jedenfalls nicht.