Bei der „uWand“ von Philips handelt es sich um eine Fernbedienung, mit der man fast ohne Tasten verschiedene elektronische Geräte steuert. Um die gewünschte Funktion auszulösen, muss man die Fernbedienung einfach schwenken und drehen.
Sinnvoll ist das zum Beispiel bei IPTV-Lösungen, die Fernsehen und Internet zusammenbringen. Neben der Fernbedienung braucht man noch ein Empfangsmodul, das direkt unter dem Fernseher platziert wird. In die Fernbedienung hat Philips eine Infrarotkamera integriert, die mit zwei Infrarot-Sensoren im Empfangsmodul kommuniziert. Laut Hersteller läuft die Kommunikation über das 2,4 GHz-Band. Das Empfangsmodul muss dann nur noch per USB mit dem zu steuernden Gerät verbunden werden, denn die Bewegungen in x, y und z-Richtung sowie Drehbewegungen werden bereits vom Sender in Befehle umgesetzt. Philips nutzt das Standardprotokoll HID (Human Interface Devices), das im Prinzip auch jeder andere Anbieter in seinen Geräten verbauen kann. Nur die Steuersoftware ist von Philips selbst lizensiert. Als erster Lizenznehmer hat Cyberlink sein Multimediaprogramm PowerCinema 7 mit dieser Funktion ausgestattet. Fernbedienungen mit uWand-Integration sollen etwa 20 Euro kosten.
Vom Prinzip her erinnert das Bedienkonzept an die Nintendo Wii. Allerdings soll die Steuerung exakter und außerdem unempfindlich gegen mögliche Störquellen sein. Wann die uWall auf den Markt kommen soll, wurde noch nicht bekanntgegeben.
17.09.2009