Was die Qualität der Philips MCM233/12 betrifft, findet die Netz-Community keinen gemeinsamen Nenner. Während Soundqualität und Design fast durchweg gelobt werden, zeigen sich viele Verbraucher von dem eingebauten Tuner enttäuscht. Der USB-Anschluss soll in Sachen Funktionalität ebenfalls einige gravierende Schwächen aufweisen.
Konkret wird bemängelt, dass MP3-Sounddateien von entsprechenden Sticks nicht anhand der zugehörigen ID3-Tags ausgewählt werden können, sondern lediglich nach Zahlen. Wer zum Beispiel den vierten Song des zweiten gespeicherten Albums anhören möchte, muss zunächst die Kombination A02 T004 eingeben. Erst wenn der Titel läuft, kann man über eine Taste die genaueren ID3-Infos (Name, Interpret, Musikstil) ansehen. Es liegt auf der Hand, dass ein gezieltes Auswählen einzelner Songs dadurch gewaltig erschwert wird – zumindest, sofern man die exakte Titelliste des USB-Speichers nicht im Kopf hat. Auch mit dem UKW-Radio (20 Speicherplätze) zeigen sich viele Kunden unzufrieden. Wenn man nicht gerade mitten in der Großstadt wohnt, lasse sich mit der beiliegenden Wurfantenne ihrer Ansicht nach praktisch kein Sender rauschfrei empfangen. Der Sound scheint dagegen weitgehend in Ordnung zu sein. Die beiden Bassreflex-Lautsprecher werden mit jeweils zehn Watt belastet, wobei sich tiefe Tonfrequenzen per „Dynamic Bass Boost“ speziell betonen lassen. Das Laufwerk befindet sich hinter einer motorisierten Abdeckung und schluckt Audio-CDs sowie verschiedene Datenträger (CD-R/RW) mit MP3- und WMA-Dateien. An Anschlüssen gibt es nur noch eine Kopfhörerbuchse (3,5 mm), ausgeliefert wird die 56,5 Zentimeter breite, 24,5 Zentimeter hohe und knapp zehn Zentimeter tiefe Anlage inklusive Fernbedienung.
Unterm Strich ist die mäßige USB-Funktion ein ziemlich dicker Minuspunkt. Wer damit leben kann, erhält eine Kompaktanlage, die zumindest optisch eine gute Figur abgibt. Bei Amazon gibt es die Philips MCM233/12 derzeit für rund 100 Euro.
22.08.2011