Philips HP6543/00 Young Beauty 3-in-1

Ungeübte in der Kunst der Epilation fragen sich häufig beim ersten Mal, in welchem Winkel denn nun das Gerät idealerweise zur Hautoberfläche angesetzt werden muss, damit die Pinzetten das Auszupfen möglichst effektiv erledigen. Genau diese Frage erübrigt sich beim HP6543/00 von Philips. Der Epilierer bietet in Form eines Spezialaufsatzes eine erste Hilfestellung und wurde daher vom Hersteller nicht zu Unrecht der „Young Beauty“-Linie eingemeindet.

Immer im 90-Grad-Winkel

Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage lautet natürlich: Den Epilierer möglichst immer in einem 90-Grad-Winkel zur Haut stellen. Das ist leichter gesagt als getan, und genau deshalb kann man sich mit dem Spezialaufsatz einen Assistenten zu Hilfe holen. Er sorgt dafür, dass der Epilierer genau so gehalten wird, damit die Pinzetten möglichst viel Haare auf einmal erfassen und auszupfen können.

Störende Härchen unterwegs beziehungsweise gezielt beseitigen

Zum Lieferumfang gehört ferner ein Präzisionstrimmer, der in Form und Größe in etwa einer elektrischen Zahnbürste gleicht und sich daher bestens dafür eignet, mitgenommen zu werden. Seine Aufgabe ist es, einzelne Härchen oder kleine, überschaubare Stellen auf Vordermann zu bringen. Laut Hersteller kann er darüber hinaus auch für empfindlichere Bereiche, etwa in der Bikinizone, eingesetzt werden, wobei die Haarentfernung in diesem Fall natürlich mitunter recht aufwendig sein kann – das Teil ist wirklich sehr klein. Ein Präzisionsaufsatz, der den Epilierkopf verkleinert, ist dafür leider Fehlanzeige, wie einige Kundinnen schon moniert haben. Bei großflächiger Epilation der Bikinizone muss man sich also mit Geduld wappnen – oder auf den Trimmaufsatz mit zwei Schnittlängen (2 und 4 Millimeter) zurückgreifen, falls die zu erwartenden Schmerzen zu sehr abschrecken sollten.

Solide Leistung

Denn eine schmerzfreie Epilation gelingt auch dem Philips nicht, wie den Kundenbewertungen zu entnehmen ist, aber in diesem Punkt ist kein aktuelles Modell mustergültig. Schwächen wiederum zeigt das Gerät bei der Lautstärke sowie bei sehr kurzen, feinen Härchen, die nicht immer mit dem ersten Schwung entfernt werden. Außerdem sollte bedacht werden, dass eine Nassepilation aufgrund des Netzkabels natürlich nicht möglich ist. Unterm Strich vergeben trotzdem die meisten Kundinnen an den Philips gute Noten, für seine Leistungsklasse – die Pinzetten arbeiten zum Beispiel im Vergleich zu den Topmodellen des Herstellers nur etwa halb so schnell, was die Epilationsdauer verlängert – soll es sich um ein solides Gerät handeln, das nicht zuletzt aufgrund der Hilfestellung mit dem Spezialaufsatz für Einsteigerinnen und Ungeübte einen interessante Kandidaten abgibt. Aktuell ist der Epilierer für rund 45 Euro (Amazon) zu haben.