Beim Fidelio NC1 handelt es sich – der Name deutet es schon an – um einen Kopfhörer mit Noise Cancelling (NC), wobei Philips zwei Verfahren zur aktiven Geräuschunterdrückung kombiniert, nämlich das Feedforward- und das Feedback-System.
30 Stunden Stille
Insgesamt gibt es vier Mikrofone: Zwei Mikrofone an der Außenseite registrieren Störgeräusche, invertieren sie und mischen das invertierte Signal mit dem Quellsignal, um das Störgeräusch zu überlagern (Feedforward); zwei Mikrofone im Inneren verstärken die Geräuschunterdrückung, indem eine Art Gegenschall entwickelt wird (Feedback). In Summe darf man sich auf eine „tiefgehende Geräuschunterdrückung über einen großen Frequenzbereich“ freuen – so das Versprechen des Herstellers. Außerdem will Philips das typische Rauschen eines Kopfhörers mit ANC-Technik, das man immer dann hört, wenn der Kopfhörer eingeschaltet, aber keine Musik zugespielt wird, „deutlich“ verringert haben. Ist der eingebaute Akku leer, was gut 30 Stunden dauert, dann kann man trotzdem Musik hören, nur eben ohne Geräuschunterdrückung. Eingeschaltet wird die Geräuschunterdrückung mit einem Schalter an der linken Muschel.Kabel, Muscheln und Treiber
An der linken Muschel gibt es außerdem eine 3,5 Millimeter-Buchse für das Anschlusskabel, dem Philips eine Länge von 120 Zentimetern bescheinigt. Weil das Kabel steckbar ist, lässt es sich bei einem Defekt problemlos ersetzen. Das Kabel bietet eine Fernbedienung nebst Mikrofon, demnach kann man den Kopfhörer auch als Headset an einem Mobiltelefon nutzen. An der rechten Muschel wurde ein Micro-USB-Anschluss zum Laden des Akkus, eine passende Ladeanzeige und eine ANC-Betriebsanzeige verbaut. Laut Hersteller dauert es zwei Stunden, um den Akku komplett zu laden. In den ohraufliegenden und zwecks passiver Geräuschunterdrückung geschlossenen Muscheln, die mit weichem Schaumstoff, Stoff und Proteinleder gepolstert sind, verdingen sich dynamische 40-Millimeter-Treiber mit Neodym-Magneten, die den Frequenzbereich von sieben bis 25000 Hertz abdecken sollen. Die Muscheln können geschwenkt und nach innen geklappt werden.Wie „tiefgehend“ die Geräuschunterdrückung tatsächlich ist und ob es - was den Klang betrifft - einen deutlichen Unterschied zwischen Aktiv- und Passivbetrieb gibt, bleibt abzuwarten: getestet wurde der Philips Fidelio NC1 noch nicht. Wer es selbst ausprobieren will, ist mit 250 EUR dabei.