Der Boom großformatiger PC-Bildschirme hält unvermindert an, bei den meisten aktuellen Modellen handelt es sich allerdings um Geräte, die aus Kostengründen auf die im Consumer-Bereich gängige Flüssigkristalltechnologie setzen. Eine Ausnahme dieser Regel macht der Brilliance 273P3QPYES/00. Der von Philips neu ins Sortiment aufgenommene Bildschirm wartet nämlich mit einem hochwertigen MVA-Panel auf, das durch einen extrem hohen Kontrast sowie optimale Einblickwinkel glänzen kann. Darüber hinaus präsentiert sich der Neuzugang ausgesprochen „grün“, und zwar sowohl in puncto Stromverbrauch als auch umweltfreundliche Produktion.
Ein Bildschirm mit einer üppigen Diagonalen von 27 Zoll ist aktuell schon für rund 250 bis 300 EUR zu haben – kein Wunder als, dass die großformatigen Geräte, die auf dem Schreibtisch ein TV-ähnliches Bildvergnügen ermögliche, derzeit einen regelrechten Boom erfahren. Unter ihrer Oberfläche kommt dabei in der Regel ein TN-Panel zum Einsatz, also die Flüssigkristalltechnologie, die in den meisten Consumer-Modellen verwendet wird. Sie bietet zwar ein subjektiv gutes Bild sowie schnelle Reaktionszeiten, kann jedoch speziell in Sachen Kontrast sowie Einblickwinkel nicht mit den einem MVA-Panel konkurrieren. Der Philips zum Beispiel wartet mit einem fast sagenhaften nativen, also „echten“ Bildkontrast von 5.000:1 auf, ein TN-Panel schafft es meist höchsten bis auf 1.000:1, die besten unter ihnen sogar auf 1.300 oder 1.400:1. 27-Zöller. Bei den Einblickwinkeln sieht es ähnlich aus. Während MVA-Panels sowohl von der Seite als auch von unten betrachten kaum Verschlechterungen hinsichtlich Kontrast und Farbwiedergabe aufweisen, ist dies bei einem TN-Panel nicht der Fall. Die hochwertigere Bildschirmtechnologie empfiehlt sich demnach für Kunden, denen mit einer durchschnittlichen Bildwiedergabe nicht gedient ist, sondern Farbtreue sowie eine extrem kontraststarke Darstellung besonders am Herzen liegt. Darüber hinaus spricht der Philips das „grüne Gewissen“ an. Denn der Bildschirm zieht trotz seiner üppigen Bilddiagonalen sowie dem MVA-Panel nur 25,5 Watt aus der Steckdose, im Eco-Modus sind es sogar nur 21,3 Watt. Ein Infrarotsensor hilft ebenfalls dabei, Energie zu sparen. Er erkennt, wenn sich der Benutzer vom Arbeitsplatz entfernt, und reduziert die Helligkeit. Bei der Produktion kommen bis zu 65 Prozent recycelte Materialien zum Einsatz, und aufgrund der LEDs als Hintergrundbeleuchtung kommt der Bildschirm außerdem ohne Quecksilber aus. In puncto Schnittstellen sind sowohl VGA und DVI sowie DisplayPort vorhanden, letzteres ist mit Kabel von bis zu 15 Metern Länge besonders für Multimedia-Nutzer interessant. Über einen USB-Hub lassen sich externe Speichermedien oder Kameras anschließen. Ein flexibler Standfuß schließlich sorgt für eine sehr gute Ergonomie, also Anpassbarkeit des Displays an die Sitzposition des Benutzers – es kann sowohl in der Höhe verstellt, um 90 Grad geneigt sowie um 65 Grad zur Seite geschwenkt werden.
Wie zu erwarten, ist der neue Philips zu den meisten aktuellen 27-Zöllern nicht konkurrenzfähig – die deutlich bessere technische Ausstattung ist nämlich nicht umsonst zu haben. Erfreulicherweise muss der Griff in den Geldbeutel allerdings nicht sehr tief ausfallen, die ersten Internethändler haben den Bildschirm nämlich schon ab rund 370 EUR gelistet – die Anschaffung des Geräts sollte daher durchaus ernsthaft in Erwägung gezogen werden.
10.04.2012