Mit dem AZP6/12 hat Philips vor kurzem neues iPod-Dock vorgestellt. Auffällig dabei: Zur Ausstattung gehört nicht nur eine gut bestückte Anschlussleiste inklusive USB-Buchse, sondern auch eine Karaokefunktion sowie ein traditionelles Kassettendeck.
Keine Digitalisierung möglich
Das befeuert nostalgische Gefühle, allerdings fällt in Sachen Funktionalität eines auf: Laut Datenblatt hat das Deck keine Funktion zur Digitalisierung im Gepäck. Es ist also nicht möglich, Kassetten ins MP3-Format umzuwandeln und anschließend beispielsweise auf einem USB-Stick oder auf einer PC-Festplatte zu speichern. Praktisch dafür: An der Frontseite finden sich Eingänge zum Anschluss zweier Mikrofone. Nützlich ist das selbstredend für Nutzer, die auf einer Party ein kleines Karaoke veranstalten möchten.Anschlüsse
Abgesehen von den zwei Mikrofon-Ports gibt es an Schnittstellen eine Kopfhörerbuchse, einen 3,5-mm-Eingang für MP3-Player, einen (jeweils zweipoligen) AUX-Ein- und einen -Ausgang sowie einen USB-Port zum Auslesen entsprechender Speichermedien. Dabei kann man den nächsten und vorherigen Titel ansteuern, innerhalb eines Songs vor- und zurückspulen und die gespeicherten Lieder in zufälliger Reihenfolge abspielen (Shuffle). Zudem ist es laut Handbuch möglich, eine Songlist zu programmieren.Sound und Design
Für die Soundübertragung indes sind zwei Lautsprecher zuständig, die sich laut Datenblatt jeweils mit stattlichen 30 Watt belasten lassen. Zudem können Nutzer per Tastendruck die Basswiedergabe stärken sowie verschiedene vordefinierte Soundeffekte auswählen (Pop, Jazz, Klassik, Rock). Bleibt zu guter Letzt noch das Design. Hier muss man festhalten, dass das knapp 33 Zentimeter breite, 31 Zentimeter tiefe und rund 46 Zentimeter hohe Gerät im ersten Moment nicht unbedingt an ein iPod-Dock, sondern eher an einen Heizlüfter erinnert.Das Philips AZP6/12 bietet eine gute Anschlussleiste sowie einige nützliche Features, allerdings ist die fehlende Option zur Digitalisierung von Kassetten ein Wermutstropfen. Zudem ist das Design gewöhnungsbedürftig. Wer dennoch Interesse hat, muss für das Dock voraussichtlich knapp 300 EUR auf den Tisch legen.