Für wen eignet sich das Produkt?
Besonders für eine Nutzung im Kinderzimmer soll er geeignet sein, der Philips AC4012/10 Luftreiniger, und bringt ausgeklügelte Features mit, um der anspruchsvollen Zielgruppe Baby und Kleinkind zu unbelasteter Atemluft zu verhelfen. Mit rund 60.000 Atemzügen täglich holt der Nachwuchs etwa dreimal so häufig Luft wie der typische Erwachsene, und gerade bei Wohnräumen in städtischer Umgebung ist die Belastung oft extrem hoch. Dank des intelligenten VitaShield Luftreinigungssystems, welches aus einem Konglomerat von drei nacheinander geschalteten Filtern besteht, schafft es der Philips nicht nur, grobe Allergene wie Tierhaare aus der Luft zu saugen. Mehr als 99 Prozent der Bakterien und gar 99,9 Prozent des berühmt berüchtigten Feinstaubs in fallen ihm laut Hersteller ebenfalls zum Opfer. Partikel bis zu einer Größe von 0,2 Mikrometer werden nämlich effektiv abgefangen.
Stärken und SchwächenVerantwortlich dafür sind die bereits erwähnten Filter. Ein abwaschbarer Permanentfilter siebt groben Schmutz aus dem Luftstrom, ein HEPA-Filter die kleineren Allergene und schließlich kümmert sich ein Aktivkohle-Filter um üble Gerüche und sogar schädliche Gase. Dass die zuletzt genannte Komponente einen Eigengeruch ausströmt, wie bei Konkurrenten oft beobachtet, können die bisherigen Nutzer hier nicht bestätigen. Überhaupt weiß der Luftreiniger zu überzeugen. Ein Betrieb im Nachtmodus, der zwei weitere Modi für den Tagesbedarf ergänzt, erscheint tatsächlich so leise, dass man dabei schlafen kann – lässt man sich nicht von einem immer wieder auftretenden Summen stören, welches scheinbar auf ein schlechtes Netzteil hinweist. Dieses Manko bekommt Philips trotz häufiger Kritik leider nicht in den Griff. Positiv dagegen wird die Verbesserung der Luftqualität beurteilt. Bestätigung hierfür sind zum einen Erfahrungsberichte von Allergikern, zum anderen weist das farbige LED-Licht am frontseitig gelegenen Sensor darauf hin. Rot steht dabei für schlechte, violett für mäßige und blau für sehr gute Atemluft.
Preis-Leistungs-VerhältnisLeider hat der Hersteller beim AC4012/10 auf eine Einschaltautomatik verzichtet, sprich der geneigte Kunde muss bei einer Luft-Verschlechterung selbst tätig werden und das Gerät einschalten. Immerhin steht ein Timer zur Verfügung, der einen Betrieb von 60 Minuten, vier oder acht Stunden garantiert. Alles andere wäre wohl doch etwas viel verlangt vom ECARF-zertifizierten Wunderkind aus koreanischem Hause, immerhin kommt er mit einer recht niedrigen Aufwandshöhe von 270 Euro auf Amazon daher. Hinzugerechnet werden müssen regelmäßige Filterwechsel, die aktuell mit etwa 65 Euro zu Buche schlagen, durchschnittlich aber nur alle zwei Jahre nötig sein sollen. Auch die Leistungsaufnahme ist mit 30 Watt nicht unbedingt niedrig und sollte vor allem beim Dauerbetrieb im Auge behalten werden.