Android-Nutzer wird es freuen: Weil der 65-Zöller 65PFS6659 die Standards Wi-Fi Direct und Miracast unterstützt, kann man Bilder und Töne von Smartphones und Tablets ganz ohne Router zum Fernseher übertragen.
Smart-TV-Funktionen
Für Miracast braucht man ein Gerät mit Android ab Version 4.2. Wird per LAN oder WLAN eine Verbindung zum Router hergestellt, lassen sich Multimedia-Dateien von Servern im lokalen Netzwerk streamen, also von Computern, NAS-Systemen, Tablets und Smartphones. Mit einem aktiven Breitbandanschluss hat man außerdem Zugriff auf Online-Dienste wie YouTube, Facebook, Twitter, Netflix und Spotify, kann frei im Netz surfen und profitiert vom HbbTV-Standard, dank dem die Mediatheken, der digitale Videotext und andere Angebote der TV-Sender aus dem laufenden Programm heraus erreichbar sind, nämlich mit einem Druck auf die rote Taste der Fernbedienung. Übrigens lässt sich der Fernseher nicht nur mit der Fernbedienung, sondern auch mit einem Smartphone / einem Tablet im selben Netzwerk steuern, auf dem eine App namens „MyRemote“ installiert wurde. Zu guter Letzt behauptet sich das Gerät als Multiroom-Client und Server, demnach kann man Fernsehbilder und TV-Aufnahmen von anderen Philips-TVs abrufen beziehungsweise dorthin übertragen.TV-Empfang, Schnittstellen und Display
Fernsehsender empfängt der 65-Zöller via Antenne, Kabel und Satellit. Dank MPEG4/H.264 gelingt das via DVB-C und DVB-S2 beziehungsweise in Österreich zusätzlich via DVB-T2 nicht nur in SD-, sondern auch in HDTV-Qualität. In Deutschland wird noch nicht via DVB-T2 ausgestrahlt, zudem soll hier – so der Stand der Dinge – ein anderer Codec zur Videokompression eingesetzt werden, nämlich HEVC/H.265, von dem im Datenblatt keine Rede ist. Um Sendungen aufzunehmen, muss ein USB-Speicher angeschlossen werden. Zu den Antenneneingängen und den beiden USB-Buchsen gesellen sich ein CI-Plus-Slot für verschlüsselte Sender, vier HDMI-Eingänge (inklusive Audio-Rückkanal), die üblichen analogen Eingänge, ein Kopfhörerausgang und ein optischer Digitalausgang. Per HDMI können 3D-Bilder zugespielt werden, zwei aktive 3D-Brillen gehören zum Lieferumfang. Dem LC-Display bescheinigt Philips 1920 x 1080 Pixel und eine PMR-Bildwiederholrate von 400 Hertz. Rein äußerlich besticht der 65-Zöller mit einem erfreulich schmalen Rahmen und mit zweiseitigem Ambilight.Das Design spricht für sich, wobei Philips nicht nur optisch, sondern auch technisch in die Vollen geht – sieht man vom fehlenden HEVC/H.265-Standard für DVB-T2 einmal ab. Amazon verlangt knapp 2000 EUR für den 65PFS6659.