Der 55PFS8209 lässt sich nicht nur mit den Tasten der Fernbedienung oder einer Smartphone-App, sondern auch mit Gesten steuern, was auf zweierlei Weise funktioniert: Entweder über den Lagesensor der Fernbedienung oder mithilfe der ausfahrbare Kamera.
Handhabung
Um den Mauszeiger, der bei bestimmten Anwendungen automatisch erscheint, über den Bildschirm zu bewegen, legt man einen Finger auf die OK-Taste und zeigt mit der Fernbedienung in die gewünschte Richtung. Drückt man die OK-Taste, wird die gewünschte Option ausgewählt. Hat man die Kamera ausgefahren, was manuell gelingt, geht es auch ohne Fernbedienung: Wenn man seine geöffnete Hand in die Kamera hält, schließt und anschließend wieder öffnet, blendet der Fernseher ein Menü mit Optionen zur Gestensteuerung ein. Um die Optionen im Menü – Öffnen des Home-Menüs, Programmwechsel, Zeiger einblenden, Lautstärke regulieren und Menü schließen – auszuwählen, bewegt man seine Hand in die entsprechende Position und ballt sie erneut zur Faust. Der Mauszeiger soll sich ebenfalls über die Kamera steuern lassen. Pluspunkte gibt es, weil Philips auf der Rückseite der Fernbedienung eine vollwertige QWERTY-Tastatur verbaut hat, was die Eingabe längerer Texte vereinfacht. Außerdem bietet die Fernbedienung ein Mikrofon für Sprachbefehle.Netzwerkfunktionen, Tuner und Anschlüsse
Von der ausfahrbaren Kamera profitiert man auch an anderer Stelle, denn dank ihr kann man via Skype mit Freunden in aller Welt telefonieren. Um zu skypen und weitere Smart-TV-Funktionen zu nutzen, muss der Fernseher per LAN oder WLAN mit einem Router verbunden werden. Philips setzt auf Android 4.2.2 „Jelly Bean“ und wirbt obendrein mit einem Quad Core Prozessor, dank dem Anwendungen, die man im Play Store von Google lädt, sehr flüssig laufen sollen. Jenseits von Android unterstützt das Gerät den HbbTV-Standard, dank dem man aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken und anderen Angeboten teilnehmender Sender gelangt. Fernsehsender bringt der 55-Zöller via DVB-T, DVB-T2, DVB-C und DVB-S2 auf den Schirm, wobei alle Tuner doppelt verbaut wurden, damit sich während der Wiedergabe eines Senders ein anders Programm aufnehmen lässt. Um überhaupt etwas aufnehmen zu können, wird per USB ein externer Speicher angeschlossen. Zu den USB-Ports, drei an der Zahl, gesellen sich vier HDMI-Eingänge (inklusive Audio-Rückkanal), die üblichen analogen Eingänge, ein Kopfhörerausgang und ein optischer Digitalausgang.Ob die Anwendungen tatsächlich flüssig laufen, wie es um den Bedienkomfort und nicht zuletzt um die Bildqualität steht (Full-HD, 800 Hertz-PPR, 3D-Unterstützung), bleibt abzuwarten – getestet wurde der 55PFS8209 noch nicht. Bei amazon ist man mit 2000 EUR dabei.