Zwei HDMI-Eingänge, wie sie Philips beim 55PFK6300 verbaut hat, sind eher knapp bemessen. Wer per HDMI einen AV-Receiver anschließt, der seinerseits Schnittstellen für AV-Quellen bietet, wird sich daran kaum stören.
Ton und Bild
Eine der beiden HDMI-Buchsen bietet einen integrierten Audio-Rückkanal (ARC). Wird hier ein AV-Receiver mit ARC-Unterstützung angeschlossen, spart man ein separates Kabel. Bei AV-Receivern und Soundbars ohne Audio-Rückkanal beziehungsweise bei älteren HiFi-Anlagen nutzt man den optischen Digitalausgang oder den Kopfhörerausgang des Fernsehers, um das Tonsignal extern zu verstärken. Intern greift das ohne Standfuß 4,8 Zentimeter tiefe Gerät auf zwei Lautsprecher zurück, die mit einer Ausgangsleistung von 2 x 10 Watt RMS belastet werden. Für die Qualität der Bilder, an der es natürlich nicht scheitern sollte, bürgt ein LC-Display mit einer sichtbaren Diagonale von 140 Zentimetern, das mit LEDs hinterleuchtet wird, 1920 x 1080 Pixel zeigt und mit 700 Hertz-PMR (Perfect Motion Rate) zur Bewegtoptimierung aufwartet. Weil LEDs die Bilder zum Leuchten bringen, reicht es mit einer Leistungsaufnahme von 72 Watt im Standardbetrieb zur Energieeffizienzklasse A+.Schnittstellen, Tuner und Extras
Nicht nur das Display, auch der Rahmen leuchtet: Links und rechts hinter dem Gerät wurden LEDs verbaut, mit denen die umliegenden Wände angestrahlt werden – entweder in einer selbst gewählten Farbe (statisch) oder in der Farbe des gezeigten Bildinhaltes (dynamisch). Wer darauf keinen Wert legt, schaltet das „Ambilight“ getaufte Umgebungslicht einfach ab. Zu den weiter oben genannten Schnittstellen gesellen sich ein Scart-Eingang, zwei Antennenbuchsen für TV-Signale im Standard DVB-T, DVB-C und DVB-S2, ein CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Angebote und zu guter Letzt ein USB-Port. Per USB können Speichersticks und Festplatten angeschlossen werden, was sinnvoll ist, wenn man Multimedia-Dateien abspielen und Sendungen aufnehmen beziehungsweise zeitversetzt fernsehen will. Per USB lässt sich außerdem die Software des Fernsehers aktulisieren. Einen Ethernet-Port und ein WLAN-Modul hat Samsung nicht verbaut, auf Smart-TV-Features muss man also verzichten.Beim Philips 50PFK6300 stehen klassische TV-Funktionen im Vordergrund. Wer genau das sucht, nämlich einen stattlichen Fernseher samt eingebautem Triple-Tuner, der empfangene Sendungen auch aufnehmen kann, muss für den 55-Zöller gut 1250 EUR einplanen.