Meist reichen zwei HDMI-Eingänge aus. Wenn man den 55PFK5199 mit einem AV-Receiver kombiniert, der seinerseits Eingänge bietet, reichen sie definitiv. Praktisch: Dem ersten HDMI-Eingang hat Philips einen Audio-Rückkanal (ARC) verpasst.
Full HD auf 140 Zentimetern
Der Rückkanal ist praktisch, denn über ihn können AV-Receiver mit ARC das Tonsignal direkt abgreifen, also ohne separates Audio-Kabel. Wer einen älteren AV-Receiver oder ein anderes Soundsystem (Stereo-Verstärker, Soundbar, Aktivlautsprecher) ohne Rückkanal anschließen will, nutzt den optischen Digitalausgang beziehungsweise den Kopfhörerausgang des Flachbildschirms. Die eingebauten Lautsprecher werden laut Datenblatt mit einer Ausgangsleistung von 2 x 10 Watt RMS belastet, zusätzlich wirbt Philips mit diversen Klangverbesserern, darunter eine Technik namens „Incredible Surround“. Dem stattlichen LC-Display, das es auf eine sichtbare Diagonale von 140 Zentimetern bringt und mit LEDs hinterleuchtet wird, bescheinigt das Unternehmen 1920 x 1080 Bildpunkte, demnach geht bei der Wiedergabe einer Blu-ray-Disc kein Detail verloren. In Sachen Bewegtoptimierung setzt Philips / TP Vision auf eine PMR-Bildwiederholrate (Perfect Motion Rate) von 100 Hertz. Wie gut die Bewegtdarstellung tatsächlich gelingt, bleibt abzuwarten – getestet wurde der 55-Zöller noch nicht.Schnittstellen, Tuner und Extras
Zu den beiden HDMI-Eingängen, über die man Full-HD-Signale mit 24 Hertz zuspielen kann, also in der kinoüblichen Bildfrequenz und damit nah am Original, gesellt sich ein Scart-Eingang, während Buchsen für Komponente, Composite-Video und VGA fehlen. Abgerundet wird das Anschlussfeld von einem Audio-Eingang für Computer mit DVI-Ausgang, von Antennenbuchsen für Sender im DVB-T-, DVB-C- und DVB-S2-Standard, von einem CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Programme und zu guter Letzt von einem USB-Port. Per USB kann man einen externen Speicher anschließen, was in zweierlei Hinsicht Vorteile bringt, denn mit ihm können Multimedia-Dateien abgespielt und nach einem Software-Update TV-Sendungen aufgenommen werden. Die Funktion zum zeitversetzten Fernsehen, auch bekannt als Timeshift, mit der man das Live-Programm unterbrechen, im Hintergrund mitschneiden und später nahtlos fortsetzen kann, wird ebenfalls unterstützt. Optischer Pluspunkt: Links und rechts hinter dem Display sitzen LEDs, mit denen die Wand in der Farbe des Bildinhaltes beleuchtet wird (Ambilight).Der 55-Zöller von Philips ist nicht sehr üppig, aber solide ausgestattet. Wer einen stattlichen Fernseher inklusive Triple-Tuner und USB-Recording sucht, der mangels Netzwerkfunktionen und 3D-Unterstützung bezahlbar bleibt, sollte für den 55PFK5199 gut 800 EUR einplanen.