Die Zeiten, in denen man mit Fernsehern ausschließlich fernsehen konnte, sind längst vorbei. So auch beim 49PUS7809, einem Ultra-HD-TV, der 3D-Bilder zeigt und Inhalte aus dem Netz streamt. Damit die Anwendungen flüssig laufen, hat Philips einen Quad-Core-Prozessor verbaut.
Ultra-HD-Signale mit 30 Hertz
Vom Quad-Core-Prozessor soll man bei allen Smart-TV-Anwendungen, bei der 3D-Konvertierung und beim 4k-Upscaling profitieren, also beim Hochrechnen schwächer aufgelöster Videos auf 3840 x 2160 Pixel. Native Ultra-HD-Signale – viele gibt es noch nicht – können per HDMI zugespielt werden, allerdings nicht mit 60 Hertz, sondern nur mit 30 Bildern pro Sekunde. Für Ultra-HD-Signale mit 60 Bildern pro Sekunde, die eine bessere Bewegtdarstellung versprechen, bräuchte man einen HDMI-Eingang der Version 2.0. Insgesamt stehen vier HDMI-Eingänge bereit (inklusive Audio-Rückkanal), hier finden 3D-Blu-ray-Player, Computer, Konsolen oder ein AV-Receiver Anschluss zum Fernseher. In Sachen 3D setzt Philips auf einen Polfilter, der die Bilder zeilenweise polarisiert, deshalb halbiert sich die vertikale Auflösung im 3D-Betrieb. Vier Polfilterbrillen, die mangels elektronischer Bauteile leichter und bequemer sind als aktive Shutterbrillen, gehören zum Lieferumfang. Wer 2D-Spiele für zwei Personen spielen und dabei keinen Splitscreen sehen will (Fullscreen Gaming), braucht optionale Brillen vom Typ PTA436.Leistungsaufnahme, TV-Empfang und Extras
Trotz Ultra-HD-Auflösung ist der 49-Zöller kein Stromfresser: Weil LEDs die Bilder zum Leuchten bringen, begnügt sich das Gerät im Standardbetrieb mit einer Leistungsaufnahme von 69 Watt. Die PMR-Bildwiederholrate (Perfect Motion Rate) liegt – unter anderem wegen der Backlight-Steuerung - bei 600 Hertz, demnach sollte es bei der Wiedergabe schneller Sequenzen nicht zu Unschärfen kommen. Fernsehsender empfängt das Modell auf allen Wegen, also via DVB-T, DVB-T2 (MPEG4/H.264), DVB-C und DVB-S2, zusätzlich gibt es einen CI-Plus-Slot für verschlüsselte Angebote. Per USB lässt sich das Programm auf einen externen Speicher mitschneiden. Per USB – Philips hat drei USB-Ports verbaut – kann man außerdem Multimedia-Dateien abspielen und eine Webcam zum Skypen anschließen, wobei in diesem Fall natürlich ein Router bereitstehen muss. Steht die Verbindung zum Router, hat man Zugriff auf DLNA-Inhalte von lokalen Servern, auf Apps für diverse Online-Dienste, kann frei im Internet surfen und erreicht die Mediatheken der TV-Sender dank HbbTV aus dem laufenden Programm heraus.Ob der Quad-Core-Prozessor den Erwartungen gerecht wird und wie es insgesamt um den Philips 49PUS7809 steht, werden die Tests der Fachmagazine zeigen. Schade: Der geplante Ultra-HD-Standard mit 60 Bildern pro Sekunde wird nicht unterstützt.