Flachbildfernseher mit LC-Display haben ein Manko: Beim Blick von der Seite gehen Kontrast und Helligkeit verloren. Umso erfreulicher, dass „Stiftung Warentest“ dem Philips 42PFL3507K einen „sehr großen Blickwinkel“ bescheinigt.
Helle und kontrastreiche Bilder
Demnach sieht das Bild von der Seite ähnlich gut aus wie von vorne. Laut Philips löst das 107 Zentimeter-Display im 16:9 Format mit 1920 x 1080 Pixeln auf, arbeitet mit einer 100 Hertz-PPR-Schaltung (Perfect Motion Rate), wird mit LEDs indirekt hinterleuchtet und bietet einen dynamischen Kontrast von 100.000:1. Im Einzeltest 08/2012 wird das Bild als kontrastreich und ausreichend hell für den Einsatz bei Tageslicht beschrieben, allerdings muss man Abstriche bei der Bewegtdarstellung machen: Zwar laufen Texte flüssig über den Schirm, allerdings rucken schnelle Bildfolgen in HD-Auflösung „deutlich“. Die verbauten Empfangsteile – mit an Bord des 42-Zöllers sind HDTV-fähige Tuner für Antenne, Kabel und Satellit – liefern „befriedigende“ Ergebnisse, das gleiche gilt für die Bildqualität der per HDMI zugespielen HD-Signale. Optimiert man die Einstellungen, ist die Bildqualität bei HDMI-Quellen „gut“. Fotos vom USB-Speicher werden „gut“ dargestellt, hier hätten sich die Tester ein „sehr gut“ gewünscht.Dürftiger Ton, begrenzter Funktionsumfang
Beim Ton vergeben die Experten ein „ausreichend“: Die Boxen klingen dünn und bassarm, überdies neigt der Fernseher zum Dröhnen. In Sachen Handhabung moniert man die mit 23 Sekunden überdurchschnittlich lange Einschaltzeit, den trägen Programmwechsel, den starren Standfuß und die unkomfortable Bedienung am Gerät – wichtig beim Ausfall der mitgelieferten Fernbedienung. Per USB lassen sich nicht nur Fotos, sondern auch Video- und Audio-Dateien abspielen. Verzichten muss man auf die Möglichkeit, das via DVB-T, DVB-C oder DVB-S2 empfangene TV-Programm auf einen USB-Speicher mitzuschneiden. Wer den Fernseher über ein LAN-Kabel beziehungsweise einen separat angebotenen WLAN-Dongle mit einem Router verbindet, hat Zugriff auf DLNA-Inhalte von lokalen Servern. Bei den Internetfunktionen bleibt man auf YouTube-Videos beschränkt. Lob gibt es für den sparsamen Betrieb (43 Watt), Abzüge für die fehlende Spannungsversorgung einer aktiven DVB-T-Antenne.Auf der Haben-Seite stehen ein HD-Multituner, ein solider Mediaplayer und der niedrige Stromverbrauch. Die Bildqualität ist befriedigend und bei optimierten Einstellungen gut - zumindest per HDMI. Mit üppiger Funktionalität kann der 42PFL3507K leider nicht punkten.