Kompakter Schönling mit Schärfe-Defizit
Fernseher mit einer Bildschirm-Diagonale von 80 Zentimetern wie den Philips 32PHS4032 stuft man noch als „kompakt“ ein. Dabei reicht die Größe nicht nur für den Einsatz in einer Küchenecke, im Kinder- oder Gästezimmer, im Büro aus. Auch bei der Verwendung als Hauptgerät kann die Display-Fläche durchaus genügen. Allerdings empfiehlt sich ein gewisser Sehabstand, denn das Panel ist auf die HD-ready-Auflösung von 1366 x 768 Pixel beschränkt. Eigentlich sollte heute mindestens Full HD drin sein. Bei einigen Inhalten, die der Pflicht-Triple-Tuner via Satellit, Kabel und Antenne empfängt, würde sich im direkten Vergleich tatsächlich ein Mangel an Schärfe erkennen lassen. Dass keine unmittelbare Anbindung ans Internet möglich ist - eher ein Vorteil aus der Perspektive von Erwerbern, die sowieso keine SmartTV-Funktionalitäten und Streaming-Optionen nutzen wollen.
Nettes Design und kleine Überraschungen
Die Bildverbesserungs-Thematik läuft unter der Überschrift „Digital Crystal Clear“. Darin enthalten sind diverse Verfahren zur Optimierung von Farben und Kontrasten sowie zur Verringerung von Störmustern. Klappt super - in den Grenzen dessen, was die Display-Hardware zu leisten vermag. Überraschend Angenehmes wartet auf die Ohren der Betrachter: Das interne Sound-System klingt mit „Incredible Surround“-Algorithmen und einer Gesamt-Ausgangsleistung von 16 Watt RMS relativ kraftvoll und räumlich. Dank der Ausstattung mit kabelgebundenen Schnittstellen lassen sich bei Bedarf einfach externe Audio-Komponenten mit Extra-Power andocken. Anschlüsse für Abspieler wie Blu-ray-Player und für USB-Speichermedien sind auch vorhanden, ein CI+-Schacht ist integriert. Der Philips „EasyLink“ für die Übermittlung von Steuersignalen an einen Geräteverbund, basierend auf dem HDMI-CEC-Port, scheint in der Praxis weniger gut zu funktionieren. Eine Rarität bei Apparaten ohne SmartTV-Abteilung sind die USB-Recording- und TimeShift-Anwendungen. Mit einem Gewicht von lediglich 5.25 Kilogramm bleibt das stylishe, weiße Gehäuse nach der Inbetriebnahme leicht transportabel.
Vernünftig, aber nicht ohne Alternativen
Eine Vernunftlösung für Leute ohne dringendes Verlangen nach Online-Features. Wäre da nicht die Sache mit der bescheidenen Display-Auflösung. Aber dieses Manko muss bei Angeboten, die um die 220 Euro beginnen, nicht vom Kauf abhalten. Die Verarbeitung stimmt, USB-Recording und die weiße Hülle sorgen für Unterscheidbarkeit im „Bezahlbar“-Marktsegment. Ein Modell mit Full-HD-Auflösung, Internet-Zugang und den entsprechenden Streaming-Fähigkeiten muss jedoch nicht viel teurer sein. Der Telefunken XF32B301 beweist es - und für circa 240 Euro gibt es von ihm ebenfalls eine weiße Variante.