Pentax hat die Optio M90 beinahe zeitgleich mit der Optio E90 vorgestellt. Die neue Einsteigerkamera liegt in der Preisklasse unter 120 Euro, glänzt jedoch mit einem 5-fach optischen Zoomobjektiv mit einer Anfangsbrennweite von 28 Millimetern. Außerdem bietet sie gleich 20 Motivprogramme, die den ungeübten Fotografen in den häufigsten Aufnahmesituationen unterstützen sollen. Gespart wurde, wir es bei Low-Budget-Kameras üblich ist, am optischen Bildstabilisator und der Full-HD-Auflösung im Videomodus.
Laut Pentax wurde die Optio M90 für Benutzer entwickelt, die keine komplizierten Einstellungen vornehmen wollen, um gute Bilder zu machen. Deswegen setzt der Hersteller auf einen übersichtlichen Menüaufbau und eine einfache Handhabung. Leider ist Pentax, wie viele andere Kompaktkamera-Hersteller, dem Megapixel-Hype verfallen und hat auf den relativ kleinen CCD-Sensor 12 Millionen Bildpunkte gepackt. Daraus resultiert eine schlechte Lichtempfindlichkeit mit unnötigem Rauschen, das heißt, es beeinflusst negativ die Bildqualität. Um dies zu verhindern, kann der ISO-Wert bis 1600 erweitert werden, woraus auch eine digitale Bildstabilisierung folgt. Darüber hinaus bietet das Gerät im Gegensatz zur kleinen Schwester E90 die Option, Schärfe und Kontrast einzustellen und ein Histogramm einzublenden.
Gefilmt wird bei der Optio M90 mit einer bescheidenen AVI-Auflösung von 640 x 480 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde. Während der Aufnahme funktioniert weder der Autofokus noch der optische Zoom.
Die kleine Pentax Optio M90 ist eine klassische Einsteigerkamera für Gelegenheitsaufnahmen. Sie bietet keine High-End-Ausstattung, punktet aber dafür mit einer intuitiven Bedienung und kann dank ihrer kompakten Abmessungen von etwa 58 x 99 x 33 Millimetern in der Hosentasche überall mitgenommen werden. Bei Amazon wird die Kamera für rund 115 Euro angeboten.
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Stiftung Warentest Online
- Erschienen: 23.09.2010
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,4)
„Ein einfacher, Begleiter mit guten Farben aber nur bei bei guter Beleuchtung.“