Nur das bunte Gehäuse stört, ansonsten sieht die analoge Kleinbildkamera Paul Smith Fisheye umwerfend aus. Sie entstand aus einer Zusammenarbeit der Lomographischen Gesellschaft, die Fischaugenkameras herstellt, und dem Designer Paul Smith. Die Kamera, die sogar einen echten Fischaugen-Sucher vorweisen kann, nimmt Bilder auf, die einen Betrachtungswinkel von 180 Grad bieten. Damit zeigen sie sogar mehr Perspektive, als der Mensch in seinem Blickfeld wahrnehmen kann. Außerdem weisen Fischaugen-Aufnahmen eine typische tonnenförmige Verzeichnung auf, die sowohl für abstrakte als auch komische Effekte (bei Porträts) genutzt werden kann.
Fotografische Experimente möglich
Die Paul Smith Fisheye No2 kann einige fotografische Tricks darbieten. So können mit der Kamera Langzeitbelichtungen vorgenommen werden oder sogar Doppelbelichtungen, wobei sich zwei Aufnahmen ein Negativ teilen und sich überlagern. Außerdem kann die Fisheye No2 mit ihrem integrierten Blitzlicht arbeiten oder ein externes Blitzlicht im Steckschuh benutzen. Da die Kamera ein Designerstück darstellt, ist sie um einiges teurer als die sehr günstigen Lomo-Fischaugen-Kameras und kostet etwa 150 Dollar. Die interessanten Aufnahmen und die schicke Kamera mit dem noch schickeren Sucher sind es eigentlich wert – wenn diese seltsamen bunten Streifen um das Gehäuse nicht wären.
10.11.2008