Mit der NC-ZF1 schließt sich der Kreis der neuen Frühstücksserie, die Panasonic ab Herbst 2012 in Deutschland in den Handel bringen wird. Wie der Toaster sowie der Wasserkocher der Serie, setzt auch die Filter-Kaffeemaschine primär auf optische Reize, um die Aufmerksamkeit der Kundschaft auf sich zu ziehen. In puncto Brühtechnik hingegen gibt sie sich ganz konservativ und wagt keinerlei Experimente.
Doppelt geschmackvoll
Ein Wortspiel mit dem Begriff „geschmackvoll“ bietet sich, wie die Pressemitteilung des Herstellers belegt, geradezu an, um die eigentlichen Qualität der Filter-Kaffeemaschine ins rechte Licht zu rücken. Sie soll nämlich, so der Hersteller, einen „geschmackvollen“ Start in den Tag ermöglichen. Gemeint ist damit natürlich nicht nur der der von ihr produzierte Kaffee, sondern auch das Design und die exquisite Materialwahl. Vor allem letzteres sticht ins Auge, und auch fies gleich in zweifacher Manier. Zum Einsatz kommt hauptsächlich Edelstahl sowie ein Kunststoff, der mit der Eigenschaft transluzent aufwartet: Die Oberfläche ist teilweise lichtdurchlässig, was ihr einen leicht changierende Eindruck, hervorgerufen durch ein Spiel mit Licht und Schatten, verschafft. Mit Edelstahl ist ferner die Thermokanne ummantelt, die den Kaffee längere Zeit warm hält, ohne dass sich dabei sein Geschmack stark verändert – ein Phänomen, das bei Modellen mit einer zu heißen Warmhalteplatte leider viel zu häufig festzustellen ist.Traditionelles Tröpfchen-Verfahren
Das Datenblatt der Panasonic gibt keinerlei Hinweis darauf, dass sich die Filter-Kaffeemaschine einer besonderen Technik zum Aufbrühen des Kaffees bedient – zum Einsatz kommt daher aller Wahrscheinlichkeit das traditionelles Tröpfchen-Verfahren, ohne dass das Wasser zum Beispiel vorher auf die eigentlich ideale Wassertemperatur von rund 95 Grad gebracht wird. Die entscheidende Frage ist daher, wie gut und natürlich auch wie heiß der Panasonic der fertige Kaffee gelingt – spätestens die ersten Kundenrezensionen werden uns darüber genauer Auskunft geben. Der Wasservorrat ist auf acht Tassen begrenzt, der Wasserstand selbst ist von außen ablesbar, die Skala ist dafür praktischerweise an der Seite angebracht. Ein Edelstahlfilter, der Filtertüten spart, sowie eine Anti-Tropffunktion rufen ebenfalls wenig Aufregung hervor, immerhin kann die Abschaltautomatik von sich behaupten, nicht bei vielen Maschinen vertreten zu sein.Kurzum: Die Filter-Kaffeemaschine weiß durchaus zu gefallen, jedoch vor allem mit „äußeren“ und weniger mit „inneren“ Werten. Sofern sie den persönlichen Geschmack trifft, ist sie wahrscheinlich sogar die rund 130 EUR wert, die der Hersteller für sie veranschlagt hat, ab September soll sie erhältlich sein. Und wer so sehr Gefallen an ihr gefunden hat, dass er sich auch den dazu passenden Toaster Panasonic NT-ZP1 sowie den Wasserkocher Panasonic NC-ZK1 anschaffen will, darf genau dieselbe Summe noch zweimal auf den Ladentisch blättern.