Die 2/3-Typ-Camcorder werden nicht ohne Grund auf der Schulter getragen und hier überrascht Panasonic mit seiner AG-HPX600. Sie gilt momentan mit einem Nettogewicht von nur 2,8 Kilogramm als leichtester Camcorder dieser Klasse und macht dem Kameramann/frau das Leben erheblich leichter. Und ist die Panasonic dann fertig aufgeriggt, bringt sie viele Einsatzmöglichkeiten mit einem Gewicht von rund 5, Kilogramm.
Technische Ausstattung
Für die Nur-Body-Version muss man rund 13.000 EUR einkalkulieren und packt man den AG-CVF10G Sucher und das Fujinon Objektiv XA16x8 dazu, damit die Kamera einsatzfähig ist, rückt man flott in die Region von rund 20.000 EUR. Da wird sofort klar, dass man sich in professioneller Umgebung bewegt und die Panasonic für den Broadcast- und TV-Bereich ausgelegt ist. Für die Speicherung der Aufnahmen nutzt die HPX600 jetzt die besonders sicheren P2-Karten und kann auch in einem speziellen Slot die MicroP2-Speicherkarten im SD-Format einschieben. Der neu entwickelte 2/3-Typ-MOS-Sensor soll mit einem SN-Wert von 59 dB die meisten 3-Chip-Kameras übertreffen. Mit unterschiedlichen Setups der Signalverarbeitung lassen sich hochwertige Aufnahmen erstellen. Bei der Verwendung eines CA-kompatiblen (Chromatic Aberration Compensation) Objektivs werden die Darstellungsfehler ausgeschaltet. Mit FBC (Flash Band Compensation) lassen sich beispielsweise Rolling Shutter Effekte durch Gegenlichtblitze bei Pressekonferenzen ausschalten. Sieben vorwählbare Gamma-Kurven und eine Vielzahl an digitalen Bildeinstellungen stehen dem Aufnehmenden zur Verfügung. Die HPX600EJC unterstützt die HD/SD-Codecs inklusive Full HD und AVC-Intra-Aufzeichnung in 4:2:2 10-Bit-Quantisierung. Die Bildkontrolle erfolgt ausschließlich im Sucher und das große Display gibt Auskunft über die Einstellungen.Unterm Strich
Mit seiner AG-HPX600EJC dringt Panasonic in den Spitzenbereich der professionellen Camcorder ein und wird sich dank der modularen Erweiterungsmöglichkeiten einen festen Platz bei den Broadcastern sichern können.