Beim Osann Iron Toxic hat man es mit einem leichten und kompakt faltbaren Sportbuggy zu tun, der angesichts seiner Einzelradaufhängung ein hohes Maß an Fahrkomfort verspricht. Allerdings scheint er die Käufererwartungen nicht rundum zu erfüllen.
Modisch, kompakt, wendig
Der Osann Iron Toxic wirkt auf den ersten Blick wie ein typischer Vertreter der modernen Buggy-Generation: Sein ovalförmiges Alugestell sitzt wie ein Baby-Kokon auf vier kleinen Rädern, die üppige Polsterung verspricht ein hohes Maß an Fahrkomfort und auch sein Klappmaß kann sich mit 105 x 43 x 21 Zentimeter durchaus sehen lassen. Und wie beinahe alle seiner ambitionierten Kollegen verfügt er über einen extrem kleinen Wendekreis, den er seinen vorne schwenkbaren kleinen Rädern zu verdanken hat.Extrem geringes Transportgewicht
Weiteres Plus: Mit seinen 7 Kilogramm kann man ihn besonders im Stadtleben brauchen, wenn er häufig irgendwo hinauf- oder hineingehoben werden muss. Das ist umso überraschender, als er gut gepolstert ist und insgesamt, wie auch zufriedene Kunden notieren, einen robusten Eindruck macht. Ebenfalls positiv: Dank seiner Einzelradaufhängung scheint er auch Bodenunebenheiten abseits der befestigten Wege halbwegs locker wegzuschlucken.Rückenlehne nicht senkrecht verstellbar
Doch offenbar zeigt er sich auf dem Papier komfortabler als im wahren Leben. So monieren die Nutzer, dass die Rückenlehne nicht komplett aufrecht gestellt werden kann - mit einem sehr aktiven Zweijährigen ist das sicherlich keine Freude. Auch sei das Klappmaß nicht sonderlich klein, wenn auch die Räder zusätzlich abgenommen werden können. Düster sehen die Erfahrungswerte auch zur Bereifung aus, denn laut Kundenberichten sammelten sich hier kurzfristig Kieselsteinchen, die sogar kleine Löcher ins Material hineinfräßen.Schutzbügel zu weit vom Kind entfernt
Nicht ausreichend nachgedacht hat man bei Osann offenbar auch bei manchen Details: So sei das Fußteil unpraktischerweise nicht verstellbar, auch habe der Schutzbügel diese Bezeichnung kaum verdient, da er vom Kind allzu weit entfernt platziert sei. Dass am Ende doch noch Freude aufkommt, liegt an dem im Übrigen ausgesprochen robusten Gefährt, das sich sogar einhändig lenken lasse.Fazit: Wer mit den genannten Kritikpunkten leben kann, findet im Iron Toxic sicherlich einen langjährigen Begleiter, der sich insbesondere im Stadtleben nützlich macht. Interessierte finden ihn derzeit für knapp 136 EUR bei Amazon.