Beim digitalen Antennenfernsehen gibt es eine Änderung: 2016/2017 startet der DVB-T-Nachfolger DVB-T2, der Sender in HD-Qualität unterstützt. Empfangen lässt sich das hochauflösende Programm mit einem Flachbildschirm wie dem Orion CLB39B980S.
Keine Aufnahmefunktion
Zwei Dinge braucht man, um auch in Zukunft via Antenne fernzusehen: Ein Empfangsteil für DVB-T2 und einen Decoder für HEVC/H.265, denn in Deutschland wird das via DVB-T2 übertragene Signal nicht mit MPEG4/H.264, wie etwa in Österreich, sondern mit HEVC komprimiert. Das Gerät von Orion erfüllt beide Voraussetzungen. Zusätzlich bietet es digitale Tuner für Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S) sowie einen CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Inhalte. Wer ein Pay-TV-Paket abonniert hat, besorgt sich ein optionales CI-Modul und platziert es mit der Smartcard des Bezahlsenders im CI-Plus-Slot. Verzichten muss man auf die Fähigkeit, das via Antenne, Kabel oder Satellit empfangene Signal nach Anschluss eines USB-Speichers aufnehmen beziehungsweise zwecks zeitversetztem Fernsehen zwischenspeichern zu können.Ein USB-Anschluss, drei HDMI-Eingänge
Eine Aufnahmefunktion fehlt zwar, trotzdem machen sich Speichersticks oder Festplatten bezahlt, denn über den USB-Anschluss können Sie Foto-, Video- und Audio-Dateien abspielen. Mit welchen Formaten der 39-Zöller konkret zurechtkommt, verrät Orion leider nicht. Zum USB-Anschluss gesellen sich drei HDMI-Eingänge für Blu-ray-Player, Computer, AV-Receiver und vergleichbare Quellen, während ältere Zuspieler per Mini-Komponente oder Mini-Composite-Video verbunden werden. Mindestens einem HDMI-Eingang hat Orion einen integrierten Audio-Rückkanal (ARC) verpasst, über den man das Tonsignal zu einer Heimkinoanlage mit ARC schicken kann. Anlagen ohne ARC versorgt man über den optischen Digitalausgang oder die Kopfhörerbuchse. Intern greift das schlanke Gerät auf zwei mit jeweils sechs Watt belastete Lautsprecher zurück.
Mit Smart-TV-Funktionen und ähnlichen Extras hat Orion nichts am Hut, hier stehen klassische Tugenden im Vordergrund. Ob das LC-Display, das laut Hersteller 1920 x 1080 Pixel und „200 Hertz-MRR“ schafft, ansehnliche Bilder liefert, werden die ersten Praxistests zeigen.
