Für wen eignet sich das Produkt?
Der DLP-Beamer Optoma X305ST wird vom Hersteller als "Top Kurzdistanzprojektor" angepriesen, im deutschen Online-Handel findet sich auch der Begriff "Ultrakurzdistanz". Beides darf man als werbliche Übertreibung einstufen, denn eine Bildbreite von zwei Metern wird bei diesem Modell mit einem Abstand von 1,25 Metern ermöglicht. Das ist weder top noch ultra ist. Der Projektor wird vorrangig für Präsentationen in Business und Ausbildung empfohlen, wofür der XGA Standard im 4:3 Format mit nativen 1024 x 768 Pixeln in vielen Fällen auch in Ordnung sein sollte. Bei mäßigem Tageslichteinfluss reichen die Leuchtkraft mit 2800 ANSI Lumen und der Kontrastwert 10000:1 sicher aus, auch wenn im professionellen Präsentationsumfeld durchaus höhere Leistungswerte üblich sind. Obwohl der Projektor bereits seit Juni 2013 im Handel ist, stehen Tests und User-Bewertungen stehen noch aus.
Stärken und SchwächenDie Bilddiagonale erweist sich mit der Bandbreite von etwa 40 bis 200 Zoll sehr flexibel, die Projektionsdistanz variiert zwischen einem halben und 2,5 Metern. Als klarer Pluspunkt ist die großzügig ausgelegte vertikale und horizontale Trapezkorrektur mit jeweils +/-40 Grad anzumerken, denn damit kann der Projektor auch auf einem Tisch aufgestellt werden. Zudem muss er auf der horizontalen Ebene nicht unbedingt mittig zur Projektionsfläche stehen. Der Beamer ist HD-ready und gibt 3D-Content wieder. Bei den Schnittstellen werden mit HDMI, VGA, S-Video und Cinch Video die gängigsten Anforderungen abgedeckt. Eine praktische Zugabe ist der integrierte Lautsprecher, der allerdings nur eine Leistung von zwei Watt erbringt. Um vor einer größeren Personenzahl akustisch zu überzeugen, liegt die deshalb die Nutzung externer Boxen nahe.
Preis-Leistungs-VerhältnisEin Blick auf das Verkaufsranking zeigt, dass der Optoma X305ST weit abgeschlagen auf den hinteren Rängen erscheint. Das hat wohl auch damit zu tun, dass man bei einem Investment von rund 610 Euro bei Amazon gut beraten ist, Produktalternativen zu prüfen. In Frage kommt etwa der Acer S1383WHne, der für rund 590 Euro erhältlich und in mehrfacher Hinsicht überlegen ist - zum Beispiel bei den Licht- und Kontrastwerten sowie bei der kürzeren Projektionsdistanz von einem Meter bei einer Bildbreite von zwei Metern. Hinzu kommt eine höhere Auflösung von 1280 x 800 Pixeln, die im Widescreen-Format 16:10 auch mit neueren Notebooks perfekt korrespondiert. Und abgerundet wird das Paket von der MHL-Unterstützung für Smartphones und andere mobile Geräte sowie einer Lautsprecher-Leistung von zehn Watt.