01.12.2017
HD29Darbee
Filmvergnügen im Großformat
Stärken
- hohe Schärfe, natürliche Farben, guter Schwarzwert
- schnell eingestellt und einfach zu bedienen
- Lüfter arbeitet sehr leise
Damit das Gerät von Optoma großformatige Full-HD-Bilder an die Wand wirft – und zwar in ausgezeichneter Qualität – muss man keine großen Anpassungen vornehmen: Schon im Modus „Cinema“ verbessert sich das Bild, das werksseitig sehr hell und etwas blaustichig ist, deutlich. Ergänzend sollte man, so die Empfehlung im Fachmagazin „Heimkino“, die Option „Dynamic Black“ deaktivieren und die Lampenhelligkeit auf „Eco“ fahren. Nebeneffekt: Im Eco-Modus arbeitet der Lüfter erfreulich leise. Wer jetzt noch die Farbtemperatur von „Standard“ auf „Warm“ ändert, darf sich auf eine akkurate Farbdarstellung, auf sehr gute Schwarzwerte und selbst im 3D-Betrieb auf helle Bilder freuen. Kleines Manko, in dieser Preisklasse aber üblich: 3D-Brillen sind nicht dabei.
Der Zusatz „Darbee“ verrät: Optoma setzt auf eine Technik aus dem Hause DarbeeVision, mit der sich das Bild weiter verbessern lässt. Von den Darbee-Optionen sollte man erst dann Gebrauch machen, wenn die grundlegenden Anpassungen – wie oben beschrieben – abgehakt sind. Bei Blu-ray-Filmen mit 1920 x 1080 Pixeln (1080p) und bei HD-Sendern wird der Darbee-Modus „HiDef“ empfohlen, bei DVD-Filmen mit 720 x 576 Pixeln (576i) und anderen Inhalten in Standardauflösung, etwa SD-Sendern via Satellit, raten die Heimkino-Experten zum Modus „Full Pop“. PC-Spielern rät man zum Darbee-Modus „Gaming“. Die Intensität der gewählten Bildverbesserung lässt sich mittels Schieberegler festlegen, den Effekt kann man in einem Splitscreen-Direktvergleich überprüfen.
Der HD29 kann ganz normal auf ein Regal oder eine Anrichte gestellt werden. Alternativ montiert man ihn mit der Unterseite nach oben und unter Zuhilfenahme einer passenden Halterung, die nicht zum Paket gehört, an der Decke. In diesem Fall wird das projizierte Bild um 180 Grad gedreht. Laut „Heimkino“ sollte der Beamer möglichst frontal zur Leinwand stehen, denn eine mechanische Lens-Shift-Korrektur, die Verzerrungen ohne Qualitätsverlust ausgleichen könnte, fehlt. Stattdessen setzt Optoma auf eine elektronische Korrektur, bei der die Auflösung leicht verringert wird. Geht es um das Anpassen der Bildgröße, zeigt sich das Gerät mit einem Zoomfaktor von 1,1 wenig flexibel. Wer wissen will, in welcher Entfernung der Projektor stehen kann, nutzt den
Rechner von Optoma.
von Jens
„Fernsehern, auch den größten, sind klare Grenzen gesetzt. Wer sich daheim wie im Kino fühlen will, greift zum Beamer.“