Der Opticum FT6p geht für kleines Geld über den Ladentisch. Trotzdem bietet er ein praktisches Feature, denn man kann das via DVB-T empfangenene Programm aufnehmen (PVR-ready). Allerdings nicht auf den üblichen USB-Speicher, sondern auf eine SD-Karte.
Dauerhaft und temporär aufnehmen
Den Kartenslot hat Opticum rechts am 13 Zentimeter breiten, drei Zentimeter hohen und 10,5 Zentimeter tiefen Gehäuse verbaut, hier platziert man einen separat erhältlichen SD-Speicher. Mit welchem Dateisystem der Speicher formatiert werden muss und wie groß er maximal sein darf, verrät das Unternehmen nicht. Die Aufnahmen landen im TS-Format auf der Speicherkarte. Neben dem PVR-ready getauften Feature wird die Fähigkeit zum zeitversetzten Fernsehen unterstützt, besser bekannt als Timshift: Wird man während einer Sendung gestört, zum Beispiel durch einen Anruf, dann kann man die Wiedergabe unterbrechen und anschließend nahtlos fortsetzen. Von der Möglichkeit, komprimierte Multimedia-Dateien über den Kartenleser abzuspielen, ist im Datenblatt keine Rede.Anschlüsse und Bedienkomfort
Zum SD-Kartenleser gesellt sich eine Antennenbuchse hinten am Gerät. Die Rückseite ist ferner mit einem Scart-Anschluss besetzt, während ein analoger Audio-Ausgang fehlt. Wer das Tonsignal zur HiFi-Anlage schicken will, braucht einen Adapter von Scart auf Cinch. Vorne am Gehäuse wurden zwei LED-Dioden zur Betriebsanzeige verbaut. In Sachen Bedienkomfort stehen die üblichen Funktionen bereit, darunter eine mehrsprachige Menüführung, eine Kindersicherung für alle Kanäle, diverse Favoritenlisten, Teletext und ein elektronischer Programmführer mit einer Vorschaufunktion für die nächsten sieben Tage. Einfache Spiele runden die Ausstattung ab. Laut Hersteller punktet der Receiver, der sich nach drei Stunden Nichtbenutzung automatisch abschaltet und im Standby maximal ein Watt Leistung aufnehmen soll, mit besonders flotten Umschaltzeiten.Er ist kompakt, mit rund 28 EUR (amazon) bezahlbar und zudem PVR-ready. Bei einigen Kunden funktioniert die Aufnahme reibungslos, bei anderen scheint es weniger gut zu klappen. Die Fachmagazine hatten den FT6p noch nicht im Labor.