Obwohl er ganz offensichtlich vor allem optisch punkten will und sich fast provokant simpel bedienen lässt, bekommt der oneConcept Wellville erfreuliche Nutzerfeedbacks zu seinen Leistungsdaten. Was da über die Befeuchterleistung zu lesen ist, weist auf ein ernstzunehmendes Gerät zur Raumklimaverbesserung weit jenseits reiner Wellness-Aroma-Diffusoren hin, die sich in der Vorweihnachtszeit gern zwischen die reinrassigen Luftbefeuchter zwängen.
Stufenlos einstellbare Vernebelungsintensität
Der Wellville arbeitet mit der Ultraschallmethode. Dabei spalten hochfrequente Schwingungen im Gehäuseinneren das eingefüllte Wasser in mikrofeinen Nebel auf, der über eine Gehäuseöffnung gleichmäßig in die Raumluft ausströmt – und zwar kalt, so wie er ist. Es wird also nichts aufgekocht wie bei den Verdampfern, die aber im Gegenzug viel Strom verbrauchen. Abhängig von den Parametern Temperatur, relative Luftfeuchte und der gewählten Vernebelungsintensität kommt man mit dem 2,5-Liter-Tank auf eine Befeuchtungsleistung von 400 Milliliter pro Stunde oder 9,6 Liter pro Tag – jedenfalls meint das der Hersteller. Die Anwender sprechen von einem Tankwechsel alle acht bis zehn Stunden im Dauerbetrieb und fast alle vergeben die volle Anzahl an Zufriedenheitssternen auf Amazon. Kritik scheint nur vereinzelt auf.
Einer der wenigen ohne Abschaltautomatik
Eine Abschaltautomatik beispielsweise besitzt der Wellville nicht. Ist das Wasser aus dem Tank vollends vernebelt, orgelt er zwar nicht permanent weiter, schaltet aber auch nicht vollständig ab. Der Stromverbrauch liegt Nutzern zufolge bei 35 Watt pro Stunde, wobei im Unklaren bleibt, bei welcher der stufenlos einstellbaren Leistungsstufen dies zutrifft. Zu den drei üblichen Achillesfersen solcher Kalt-Ultraschaller – Keimbelastung, Kalkniederschläge und Reinigungsaufwand – ist bei aller Lobesrede wenig zu vernehmen. Und wenn doch, sind es die fast unverschämt einfache Bedienung und Reinigung sowie nicht zuletzt der super Kaufpreis von nur 30 Euro (Amazon), der hier Trost spendet. Wer das Gerät dann noch alle zwei Wochen gründlich reinigt und ein paar Tropfen Essigessenz ins Wasser gibt, muss einen Keimbefall kaum noch fürchten.
07.12.2015