Im Test, durchgeführt vom Redakteur der Internetseite dpinterface.com, zeigte die Kompaktkamera Olympus FE-3010, dass die Geschwindigkeit des Autofokus' stark vom Umgebungslicht abhängig ist. Die Geschwindigkeiten wurden unter Einsatz einer 1-Gigabyte-Speicherkarte gemessen. Bei gutem Licht in der Umgebung benötigte die FE-3010 zwischen 0,3 und 0,5 Sekunden zum Scharfstellen – ein gutes Ergebnis. Bei geringem Umgebungslicht war der Autofokus wesentlich langsamer, weil er suchen musste. Trotz des langen Suchvorgangs brachte er dennoch oft keine akurate Schärfeeinstellung hervor. Die Zeit, die zwischen zwei Aufnahmen vergeht, war durchschnittlich lang und betrug 2,6 Sekunden. Musste das Blitzlicht nachladen, belief sich die Zeit auf 5 Sekunden.
Zu viel Bildrauschen
Die Olympus FE-3010 produzierte Bilder, die das leidige Bildrauschen aufwiesen. Schon bei einer Empfindlichkeit von 100 ISO war es sichtbar, nahm bei ISO 200 weiter zu und führte zu unansehnlichen Ergebnissen bei ISO 400. Höhere Empfindlichkeiten als ISO 400 sollten dem Testredakteur zufolge nicht verwendet werden, da die Bilder zu viel Rauschen und zu wenig Details aufwiesen. Auch die Optik der FE-3010 konnte nicht wirklich überzeugen: Die Bilder zeigten leichte Farbsäume (chromatische Aberration) und die Bildecken wurden etwas weicher gezeichnet als die Bildmitte.Die Olympus FE-3010 ist der Olympus FE-5010 im Grunde sehr ähnlich und dennoch unterscheiden sich die beiden Kameras stark: Die 3010 produzierte im Test eine bedeutend schlechtere Bildqualität als das Schwestermodell, das außerdem noch einige Features mehr vorweisen kann. Die FE-3010 ist zwar ein sehr preiswertes Modell, doch hier lohne es sich nicht, das Geld zu sparen, so die Einschätzung des Testredakteurs. Auch unter den günstigen Kompaktkameras gibt es bessere Modelle.