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Einschätzung unserer Redaktion

In Ord­nung, wenn das Geld gerade knapp ist

Dass der knapp 60 EUR teure Hyperion in den Nutzermeinungen so gut wegkommt, mag zunächst einmal überraschen. Denn wer sich durch die Masse der Billigangebote im Online-Markt der Bürostühle klickt, trifft in der Regel auf jede Menge Schwachstellen. Da wurden Bohrlöcher falsch gesetzt, die miserable Verarbeitungsqualität moniert oder die verkehrten Schrauben beigelegt, leider hält sehr häufig vor allem die Langzeitqualität nicht, was die Optik verspricht. Das von Office Marshal vertriebene Modell bildet da eine erfreuliche Ausnahme, wenngleich es auch hier mit der Fertigungsqualität nicht zum Besten steht.

Einfache Ausstattung...

Der schwarze Bürodrehstuhl mit Kunststoff-Fußkreuz und ebensolchen Armlehnen dürfte zu den Marktvertretern der simpelsten Garde gehören, zumindest was Einstelloptionen und Ergonomie betrifft. Außer dem leicht verstärkten Lendelwirbelbereich und der auf das Körpergwicht abstimmbaren Wippmechanik gibt es nichts, was sich an die individuellen Körpermaße und arbeitstypischen Sitzhaltungen anpasst. Wo teure Kontrahenten mit verstellbarer Sitzneigung oder Begriffen wie Synchron- oder Permanentkontaktmechanik auftrumpfen, beschränkt sich der Hyperion auf das, was zugleich die Kosten dämpft: Höhenverstellung per Gasfeder, hohe Rückenlehne mit Nackenstütze und – insoweit herausragend für diese Preisklasse – eine atmungsaktive Rückenlehne für Schwitzer.

...und trotzdem eine Überlegung wert...

Sicherlich: Man kann auch einem hochdynamischen Systemstuhl mit allerlei Schnickschnack mit nach Hause nehmen, der mit weichem Echtleder überzogen und mit für Chefsessel typischen repräsentativen Eigenschaften ausgestattet ist - doch die sind leider teuer. Der Hype um die Zahl der Verstelloptionen hat außerdem nicht viel mit Sitzqualität zu tun. Zum einen, weil Umfragen mit schöner Regelmäßigkeit zeigen, dass nur wenige Nutzer einen Blick auf das Hebelwerk unter der Sitzfläche werfen – die meisten nehmen ihren Bürostuhl so hin, wie man ihnen ohne eigenes Zutun vorsetzt; zum anderen, weil gesundes Sitzen von weit mehr Faktoren abhängt als von den Funktionsteilen des Stuhls – etwa der an verschiedene Tätigkeiten geknüpften Sitzhaltung.

...wenn das Geld gerade knapp ist

Echte Abstriche sind auch an anderer Stelle erforderlich. Zur angeblichen Maximalbelastung von 150 Kilogramm ist zum Beispiel zu sagen, dass er den Belastungstest akustisch mit Ächzen begleitet, außerdem wirkt die Sitzlehne mit ihren 74 Zentimetern in Relation dazu merkwürdig kurz; im Grunde handelt es sich laut Nutzern dabei eher um eine Nackenstütze als eine Kopfabstützung, wie man sie bei den ernstzunehmenden Chefesselen vorfinde. Man kann zum Hyperion daher greifen, wenn das Budget gerade knapp ist - oder wie ein Nutzer es formuliert: Der Stuhl ist stylish und stabil, das Sitzgefühl in Ordnung, für seine knapp 60 EUR (Amazon) sei viel geboten. Wer aber den großen Komfort erwarte, müsse noch etwas weitersuchen.

von Sonja

Datenblatt zu Office Marshal Hyperion

Technische Daten
Typ Bürodrehstuhl
Mit Kopfstütze lieferbar k.A.
Mit Armlehnen lieferbar k.A.
Fußauslösung k.A.
Dynamisches Sitzen
Synchronmechanik fehlt
Asynchronmechanik fehlt
Permanentkontaktmechanik k.A.
Wippmechanik fehlt
Bewegliche Sitzfläche k.A.
Geteilte Rückenlehne fehlt
Geteilte Sitzfläche k.A.
Ergonomie
Sitzhöhenverstellung fehlt
Sitztiefenverstellung fehlt
Sitzneigeverstellung k.A.
Rückenlehnen-Höhenverstellung k.A.
Kopfstütze vorhanden
Lendenwirbelstütze k.A.
Muldensitz fehlt
Sattelsitz k.A.
Fußkreuz mit Auflageflächen k.A.
Nachhaltigkeit
Schadstoffarm k.A.
Aus recyceltem Material k.A.
Produkt recycelbar k.A.
Sitztechnik für mehrere Nutzer
Gewichtsregulierung k.A.
Gewichtsautomatik k.A.
Verstellbare Lendenwirbelstütze k.A.
Rollen im Lieferumfang
Sitzlastgebremst k.A.
Ungebremst k.A.

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