Odys Neo X 7

Das Odys Neo X 7 ist ein echter Preisknüller: Mit 69 Euro ist das Tablet noch einmal rund 30 bis 40 Euro billiger als die ohnehin schon preisgünstigere Konkurrenz. Angesichts dessen dürften wohl die wenigsten Käufer eine gute Ausstattung erwarten. Doch das Neo X 7 ist selbst für diese Preisklasse ausgesprochen schwach ausgestattet. Das beginnt schon beim Chipsatz, dessen Single-Core ARM Cortex A8 mit mageren 1,2 GHz taktet und der von lediglich 512 Megabyte Arbeitsspeicher unterstützt wird.

Betriebssystem völlig veraltet

Das ist für die meisten modernen Apps einfach zu wenig Power und selbst das Betriebssystem kann bei dieser Ausstattung nicht wirklich rund laufen. Entsprechend ist auch nur das veraltete Android 4.0 Ice Cream Sandwich installiert, ein späteres Upgrade kann man getrost vergessen. Die Nutzer beschweren sich denn auch vielfach, dass zahlreiche Apps - sogar die vorinstallierten (!) - nicht richtig funktionieren sollen oder sogar abstürzten. Der Nutzen des Android-Betriebssystems dürfte also sehr beschränkt ausfallen. Zudem ist nicht Google Play vorinstalliert, sondern der Drittanbietermarkt AndroidPIT.

Niedrige Auflösung, schlechte Bildqualität

Auch das Display kommt vielfach nicht gut weg. Die Auflösung des Bildschirms beträgt nur 800 x 480 Pixeln. Zum Vergleich: Selbst Mittelklasse-Smartphones mit 4 Zoll Bilddiagonale bieten diese Auflösung bereits. Natürlich sind die auch etwas teurer – und genau da liegt das Problem: Für 69 Euro kann einfach keine ordentliche Hardware geboten werden. Dementsprechend dürfte es auch nicht verwundern, dass die Leuchtkraft des Displays als miserabel und die Blickwinkelstabilität als schlichtweg mangelhaft beschrieben werden.

Für die meisten Anwendungen zu wenig Power

Das Odys Neo X 7 mag manchem Nutzer vielleicht als preiswertes Spiele-Tablet für die Kinder erscheinen. Doch gerade solche Geräte benötigen ein aktuelles Betriebssystem und etwas mehr Power, denn vor allem Spiele belasten den Chipsatz mehr als reine Info-Apps wie fürs Wetter oder die aktuellen Nachrichten. Und so hilft es auch nichts, dass das Gerät immerhin HDMI bietet, um HD-Videos etwa auf Fernsehern wiederzugeben. Das Gerät ist einfach zu billig, um wirklich von Nutzen zu sein. Es sei denn, man beschränkt sich auf das reine Lesen von E-Mails...