OCZ Vertex 3 7 Tests

Mit 480 GByte ist bietet der Hersteller die höchste Kapazität im High-Performance-Sektor seiner SSD-Serien an. Sicherlich ist die Vertex3-Serie nicht mehr die aktuellste Ausgabe des Herstellers seit dem die Vertex 4-Serie im Frühjahr gestartet wurde. Trotzdem hat die 3er durch ihren ausgereiften SandForce-Controller noch immer volle Existenzberechtigung.

Firmware und Controller
In der Vertex 3 arbeitet der am häufigsten weltweit verbaute Controller SF-228x, den man in fast jeder SSD antrifft. Ohne die passende Firmware bringt der Controller jedoch nicht die gewünschte Leistung und beim SandForce kann man inzwischen von einer ausgereiften Steuerung sprechen. Inzwischen hat man eine sehr stabile Version erreicht, die Sicherheit Leistungsstärke gibt und die zeitlichen Intervalle zwischen den Upgrades werden immer länger. Ganz anders ist da um den um Indilinx-Controller der Vertex 4 bestellt. Hier zeigten Praxistests, dass die erwartete Performance ausblieb und die Firmware ständig nachgebessert werden musste.

Benchmarks

Beim ATTO Disk Benchmark, den die Hersteller am liebsten heranziehen, schneidet die große SSD erwartungsgemäß gut ab. Maximale Lesegeschwindigkeit wird bei 540 MByte/s erreicht und beim Schreiben zeigt sich die Platte mit 460 MByte/s von ihrer besten Seite. Beim Lesetest mit HD Tune Pro distanziert sich die Vertex 3 deutlich von der gleichgroßen Konkurrenz und erreicht einen Durchschnittswert von 417 MByte/s – eine Vertex 4 (512 GByte) schafft hingegen nur 345 MByte/s. Beim Schreiben muss sich die Vertex3 jedoch leicht vom Schwestermodell geschlagen geben, da sie mit 396 MByte/s nicht an die 414 MByte/s heranreicht – eine Corsair Crucial m4 (512 GByte) erreicht im Vergleich der Tester von Tweaktown.com nur schwache 230 MByte/s.

Kaufempfehlung

Die Benchmarks zeigen deutlich, dass man mit der Vertex 3 noch ganz vorne mitspielen kann – ein SATA3-Anschluss mit 6 Gbps vorausgesetzt. Hat man nur einen Einbauslot im Notebook zur Verfügung und das Hantieren mit externen Festplatten erscheint zu umständlich, kann man eine SSD mit 480 GByte gut gebrauchen. Dafür muss man mit rund 430 EUR an Ausgaben leben können.

Die „3“ im Produktnamen signalisiert deutlich die dritte Generation der SSDs (Solid State Drives), die noch wesentlich schneller ist als die zweite. Will man sein Betriebssystem deutlich beschleunigen, kommt man heutzutage nicht mehr um die Nutzung einer derartigen Festplatte herum. OCZ ist einer der erfahrensten Hersteller auf diesem Sektor und nutzte als erstes Unternehmen die inzwischen überall vertretenen SandForce-Controller.

Die Vertex 3 mit 120 GByte wird auch unter der Modellnummer VTX3-25SAT3-120G geführt und für rund 175 Euro bei amazon gehandelt. Um die volle Performance nutzen zu können, muss das Mainboardn über einen SATA-3-Port mit 6 Gbps verfügen, da sie sonst mit angezogener Handbremse betrieben wird. Durch die Eigenentwicklungen des Herstellers mit Features wie VCA (Virtualized Controller Architcture) und HSDL (High Speed Data Link) konnte sich dieser die Polposition unter den SSD-Herstellern sichern. Denn diese Entwicklungen kommen aus der Enterprise-Klasse und können nun gleichauf in der Conusmer-Klasse genutzt werden. Die Vertex-Serie gilt dort als ein High-Performance-Produkt und bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis.

In Zahlen sieht die Performance dann so aus: Leserate 550 MByte/s und Schreibrate 500 MByte/s. Beim 4K-Lesen schafft die 3er Vertex 20.000 IOPS (Input-Output-Operations-perSecond). Die Zugriffszeit liegt mit 0,1 Millisekunden in der Norm und der Stromverbrauch von nur 3 Watt unter Last und 1,65 im Ruhezustand sind gerade im Notebook-Betrieb akzeptabel. Alle Arbeitsvorgänge werden von einem SandForce SF-2281 Controller gesteuert. Bei den meisten Benchmark-Vergleichstest kann sich die Vertex 3 überzeugend durchsetzen – insbesondere wenn es ums sequenzielle Schreiben. Dann ist sie sogar bis zu 50 Prozent schneller als der Konkurrent von Intel. Gefährlich nahe sind hingegen die Ergebnisse der Corsair Force3, die in der Hardware sehr ähnlich ist.

Wenn der SATA-Controller des Mainboards sauber arbeitet, ist die aktuelle Vertex mit 120 GByte die ideale SSD zur Installation des Betriebssystems und bekommt eine klare Kaufempfehlung.