Der amerikanische Hersteller OCZ kündigt den baldigen Verkaufsstart der Enyo an, einer externen SSD, die ihre Aufwartung außer mit einem extrem hohen Datendurchsatz auch noch mit einem hochwertigen und ebenfalls extrem schönen Design macht. Im Vordergrund stehen aber natürlich die Übertragungsraten, die die Enyo über ihre USB-3.0-Schnittstelle erzielen soll – ein 3.0-Pendant auf der Gegenseite natürlich vorausgesetzt.
OCZ nennt für diesen Fall beeindruckende Zahlen. So darf von der 128-GB- und der 256-GB-Version der Enyo eine Leserate von 260 MB/Sekunde erwartet werden. Im Schreibmodus sind es noch 200 MB/Sekunde. Damit soll die Enyo noch schneller sein als die erst kürzlich vom Konkurrenten A-Data präsentierte 3.0-SSD namens N002. Die kleinste Version der Enyo mit 64 GB wiederum ist etwas langsamer und kommt laut OCZ auf 225 MB/Sekunde Lesen und 135 MB/Sekunde Schreiben. Über die technischen Specs der Platte ist bisher relativ wenig bekannt, mit Ausnahme, dass es sich um MCL-NAND-Flashspeicher handelt und der Cache 64 MB groß ist.
Das zweite Standbein der Enyo, mit der sie sich gegen die Konkurrenz behaupten möchte, ist das todschicke Aluminiumgehäuse, das nur 10 Millimeter dick ist. In der Breite/Länge kommt die Enyo auf 56 respektive 120 Millimeter – insgesamt also nur auf Jackentaschen-Format, wobei sich keine Sakko-Tasche angesichts ihrer 88 Gramm schwer ausbeulen dürfte.
Die Preise für die Enyo-SSDs sind, entgegen der Erwartung, gar nicht mal so besonders (ver-)gesalzen. Die zur Zeit im Internet kursierenden Zahlen sind zwar noch nicht offiziell bestätigt, aber doch Richtwerte dafür, was wir zu erwarten haben: Für das 64 GB-Modell sind vermutlich zwischen 200 und 230 Euro, für die 128er um die 360 bis 400 Euro und für das Topmodell zwischen 700 und 800 Euro zu bezahlen.
Der Gegenwert ist ein Datenverkehr zwischen SSD und PC/Notebook auf einem bisher noch nicht dagewesenem hohen Niveau sowie ein stylishes Stück Technik in der Hand – zusammengenommen also zwei sehr gute Argumente, wenn keine Geldsorgen drücken und das Feinste gerade gut genug ist.
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- Erschienen: 10.09.2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Sehr empfehlenswert"
„Die OCZ Enyo USB 3.0 liefert schon mit dem Standardtreiber sehr gute Performancewerte, die insbesondere im Vergleich mit anderen externen mobilen Speicherlösungen extreme Geschwindigkeitsvorteile bietet. Die mobilen Eigenschaften sind aufgrund des geringen Gewichts und der sehr kompakten Ausmaße top und profitieren von einer problemlosen Stromversorgung. Einziger, dafür aber sehr gewichtiger Haken an der Geschichte, ist der hohe Preis. ... “