Für wen eignet sich das Produkt?
Die Marke obi worldphone hat bislang Einsteiger-Smartphones in den Schwellenländern dieser Welt vertrieben. Ziel ist es, kostengünstig moderne Technik zur Verfügung zu stellen, die auch besonders einfach zugänglich ist. Für Europa dagegen ist die Ausstattung des MV1 genannten Smartphones dagegen wenig beeindruckend und so spricht es allenfalls all jene an, die einfach wenig Interesse an solchen Geräten haben und wenig ausgeben möchten. Die Cyanogen-Variante würde noch die Modifizierungsfreunde ansprechen, das reine Android-Modell dagegen ist reines Butter und Brot.
Stärken und SchwächenWie die meisten Einsteigermodell versucht das MV1 vor allem mit einem frechen Design und guten Bildschirm zu beeindrucken. In der Tat wirkt das Display mit seinen abgerundeten Kanten im jedoch kantig gehaltenen Gehäuse zumindest erfrischend ungewohnt – es bleibt jedoch sicherlich Geschmackssache. Mit seinen 1.280 x 720 Pixeln auf 5 Zoll ist der Bildschirm zudem angemessen scharf. Ansonsten herrscht jedoch Sparkurs: Der Prozessor ist ein eher gemächlicher Snapdragon 212 mit nur 1,3 GHz Taktrate auf vier Kernen, und 1 Gigabyte RAM erlaubt auch nicht gerade große Sprünge unter Android 5.1. Die Kamerapaarung ist mit 8 Megapixeln hinten und 2 Megapixeln vorne auch eher unterdurchschnittlich, WLAN verbleibt beim alten Standard 802.11n.
Preis-Leistungs-VerhältnisNatürlich kann man für einen umgerechneten Preis von rund 150 Euro nicht viel erwarten. Das obi MV1 ist ein reines Budgetmodell. Der Konkurrenzkampf in diesem Segment ist aber gerade hierzulande gnadenlos, weshalb man schon zahlreiche Modelle chinesischer Hersteller mit besseren Daten findet – inklusive Full-HD-Display und wenigstens Mittelklasse-Chipsatz. Ein Import aus Großbritannien, wo das Handy zunächst erscheinen wird, lohnt also eigentlich kaum.