Nuby Wacky Teething Ring

Mit dem Beißring „Elefant“ von Philips Avent kann man offenkundig wenig falsch machen. Zum einen erzielte er bei den Inhaltsstoffen ein „sehr gutes“ Ökotest-Prüfergebnis (Ausgabe 12/2015) - es konnten keine bedenklichen oder umstrittenen Inhaltsstoffe nachgewiesen werden. Zum anderen ist die Bilanz von Käuferseite tadellos. Grund zur Freude bieten vor allem Gestaltung und Größe des Rings. Leicht zu greifen und zu halten und mit verschiedenen Kauzonen, die Babys je nach Gefühl abarbeiten können.

Spitzenreiter im mittleren Preissegment
Das in Malaysia produzierte Kunststoffteil ist frei von verbotenen Weichmachern, krebserregenden PAK und umweltrelevantem PVC, erfüllt die Anforderungen der Spielzeugnorm EN 71 und kann den Kleinen guten Gewissens zum Nuckeln verabreicht werden. Das Ökotesturteil „sehr gut“ ist ein Ausweis für ein in punkto Schadstoffe völlig unbedenkliches Babyspielzeug – wie insgesamt vier Fünftel im Testumfeld des Ökotest-Beißringvergleichs. Ein weiterer Positivaspekt ist die Reinigungsfähigkeit. Der Elefant kann ausgekocht oder in den Dampf- oder Mikrowellensterilisator gegeben werden, doch noch interessanter macht ihn die Möglichkeit der Kühlung, ohne dazu Kühlgele und damit eventuell auch hormonell wirksame Parabene einzusetzen.

Alternativen mit Spitzennoten
Dazu legt man ihn kurzzeitig in den Kühlschrank und erhält so einen schmerzlindernden Effekt, den Babys in der Regel intuitiv nutzen. Mit seinen 7 Euro (Amazon) gehört der Elefant zum mittleren Preissegment. Alternativen bieten hier der MAM Bite & Play, der Chicco Beißring „Seehund“ oder der preislich etwas attraktivere Bieco's Twist Ring Beisser/Rassel – alles Kandidaten mit Spitzennoten in der Schadstoff- und Praxisprüfung. Wer wirklich nicht viel Geld ausgeben möchte, wird auch im untersten Preiskategorie mit sehr guten Beißringen fündig, etwa mit dem Müller Drogeriemarkt Beauty Baby Schmetterling oder NUK Beißring weiß/Flieder für einen Bruchteil des hier Verlangten.

Mit dem Nuby Wacky Teething Ring wirft Luv' n Care einen Beißring in die Arena, der als beinahe makellos zu beurteilen ist. Er bietet Babys ab drei Monaten unterschiedliche Kauzonen für die Front-, Eck- und Backenzähne und haptische Vielfalt mit weichen und härteren Bereichen. Wären da nicht die optischen Aufheller im Oberstoff der Beißfigur, hätte es bei Ökotest-Beißringvergleich (12/2015) wohl zu einem „sehr gut“ gereicht.

Patzt bei den Weißmachern

Der Einwand der Unaufgeregten unter den Eltern, das (kommerzielle) Magazin beklage sogar Weichmacher in Fahrradschlössern und mit optischen Aufhellern eher Nebensächlichkeiten bei Babyspielzeugen, lässt sich so parieren: Es handelt sich hier um speziell zum Herumbeißen für Babys entwickeltes Produkt, das direkt mit der Mundschleimhaut in Berührung gelangt und daher frei von jeglichen, noch dazu unnötigen bedenklichen Inhaltsstoffen zu sein hat. Optische Aufheller sind Weißmacher, die nicht fest in den Fasern gebunden sind und sich leicht durch Speichel herauslösen können. In Verbindung mit Sonnenlicht können sie ferner Allergien auslösen. Weißtöner sind außerdem nicht biologisch abbaubar und reichern sich im Klärschlamm an.

Qualitativ im soliden Mittelfeld zu verorten

Dass am Ende noch ein „gut“ für die Beißfigur steht, liegt am Verzicht auf typische Schad- und Inhaltstoffe, die bei der Konkurrenz noch leider nicht ausgestorben sind. Weder waren hier Krebserreger (PAK) oder verbotene Weichmacher zu beklagen noch abreißbare Kleinteile. Die blau, rot, grün und gelb gefärbten Kauzonen sind speichel- und schweißecht und dienen als vielfältiges Angebot an das Baby, sich ganz nach Gefühl an dem passenden Kauteil abzuarbeiten. Wer das Geld in die Hand mimmt (614 Euro bei Amazon), erhält ein sehr aufwändig gestaltetes Produkt aus dem qualitativen Mittelfeld der 15 untersuchten Beißringe, davon vier Fünftel mit "sehr gut" und je zwei mit "gut" und "befriedigend" bewertet. Schlusslicht mit Note „mangelhaft“ war der mit Schadstoffen belastete Sterntaler Karlotta.