In der Kleinwagen-Dimension 185/60 R15 liefert der Nokian Line im Sommerreifentest der „ADAC Motorwelt“ (Heft 3/2013) eine überzeugende Vorstellung ab. Zwar konnten die großen Marken wie Michelin, Conti und Dunlop mit ihren Pneus noch etwas bessere Noten erzielen, doch die Unterschiede in der Bewertung bewegen sich im Bereich hinter dem Komma.
Ausgewogenes Verhalten bei trockener wie nasser Straße
Auf trockener Fahrbahn holte der Sommerreifen aus Finnland insgesamt eine glatte 2,0, in der Einzelwertung für das Fahrverhalten sogar eine 1,8. Dass der Nokian Line auf Nässe ein wenig schlechter abschnitt, ist keine Überraschung, er hatte diese Eigenschaft mit 17 der insgesamt 19 Reifen des Testfeldes gemeinsam. Lediglich der
Barum Brillantis 2 kehrte die Verhältnisse um und brachte bei Regen bessere Ergebnisse als bei Trockenheit. Das Handling des Nokian Line ist auf nassem Untergrund ausgezeichnet (1,8), während das Aquaplaning-Verhalten in Kurven und auf gerader Strecke jeweils eine 2,5 erntete. Der Bremsweg ist kurz genug, um vom ADAC mit der Note 2,4 bedacht zu werden, und die Seitenführung auf der bewässerten Kreisbahn erhielt eine 2,0.
Geringer Rollwiderstand spart SpritDer Kraftstoffverbrauch wurde mit der Note 1,8 sogar noch geringfügig besser beurteilt als beim Testsieger, dem
Energy Saver von Michelin, der eine 1,9 holte. Der Verschleiß des Nokian Line ist unauffällig, aber als Vielfahrer-Reifen sollte man ihn nicht einsetzen, der ADAC vergab eine 2,5. Fazit: Der Sommerreifen aus dem hohen Norden ist mit der Gesamtnote 2,3 und zu Preisen um die 65 EUR (
Amazon) in der Größe 185/60 R15 ein guter Kauf und eine Alternative zu den bekannten Marktführern aus Europa und Übersee. Das ADAC-Testergebnis ist zudem keine Ausnahmeerscheinung, in anderen Reifengrößen erzielte der Nokian Line in der Fachpresse ähnliche Resultate.