Auf seiner Hausmesse Nokia World im Oktober 2011 hat der finnische Handy-Hersteller Nokia nicht nur die Flaggschiffe seiner neuen Windows-Phone-Palette vorgestellt. Mit im Gepäck waren auch mehrere neue Series-40-Modelle, welche für das beschränktere Budget gedacht sind. Das Nokia Asha 201 richtet sich dabei primär an Vieltipper, die beim Schreiben von Kurznachrichten oder ausführlicher Facebook-Chats den Bedienkomfort einer vollwertigen QWERTZ-Tastatur zu schätzen wissen.
Das in den schreiend bunten Farben Graphite, Green, Blue, Aqua, Pearl White, Light Pink, Pink und Orange angekündigte Mobiltelefon wird auch über diese Fronttastatur im BlackBerry-Stil bedient. Einen Touchscreen findet der Anwender dagegen nicht. Beim nur 2,4 Zoll kleinen QVGA-Display handelt es sich um einen ganz ordinären Bildschirm ohne jede berührungsempfindliche Fähigkeit. Entsprechend handelt es sich auch um die klassische Version von Nokias hauseigener Series-40-Grafikoberfläche.
Neben der Möglichkeit, in Höchstgeschwindigkeit Texte in das Handy zu hacken, bietet das Asha 201 noch Datentransfers via EDGE (was vor allem beim Laden der Facebook-Daten von Vorteil sein dürfte), ein integriertes FM-Radio, eine einfache 2-Megapixel-Kamera und Bluetooth 2.1 +EDR. Der Akku ist dabei eines der Highlights des Gerätes, denn trotz der einfachen Technik wartet er mit satten 1.430 mAh Nennladung auf. Das soll laut Hersteller für nicht weniger als sieben Stunden Nonstop-Gespräche oder enorme 35 Tage Stand-by-Betrieb ausreichen.
Das einfache Vieltipper-Handy wird ab Anfang 2012 für den Preis von rund 70 Euro erhältlich sein und zusammen mit dem Headset Nokia WH-102 ausgeliefert werden. Interessant ist, dass es sich dabei im Grunde um exakt das gleiche Gerät wie das Nokia Asha 200 handelt – das jedoch über die attraktive Möglichkeit zur Nutzung zweier SIM-Karten gleichzeitig verfügt. Kurz: Der Kunde erhält beim Asha 201 für das gleiche Geld weniger Leistung. Es steht daher zu befürchten, dass die Dual-SIM-Version wieder einmal anderen Regionen vorbehalten bleibt als Europa...
01.11.2011