Nokia 6260 slide

Mit dem Nokia 6260 slide und dessen HSPA-Funktionalität visiert das finnische Unternehmen die Zielgruppe des Social Networking an. Also diejenigen, welche auch mobil mit dem Handy stets Kontakt zu ihrem Facebook-, MySpace- oder StudiVZ-Profil halten und sich über Multimedia-Communities wie Flickr oder YouTube austauschen wollen.

Damit der Kontakt stets gewährleistet ist, bringt das Handy sowohl den Download-Beschleuniger HSDPA als auch den Upload-Turbo HSUPA mit. Das ist besonders dann praktisch, wenn die Besitzer des Handys mit der 5-Megapixel-Kamera Fotos und Videos anfertigen und dann zur jeweiligen Online-Community hochladen wollen. Alternativ stehen den Web-2.0-Süchtigen schnelle WLAN-Verbindungen zur Verfügung. Zusätzlich sind schon auf der Startoberfläche des Handys Schnellzugriffe auf wichtige Suchmaschinen und Points-of-Interests für Nokia Maps vordefiniert – so dass Informationssuchende schnellsten Zugang erhalten. Ob diese Schnellstartsymbole frei an die eigenen Bedürfnisse anpassbar sind, wurde allerdings nicht verraten.

Beim Nokia 6260 slide soll alles schnell gehen – die Zugriffe auf wichtige Network-Profile, Suchen im Internet oder eben die Uploads von Inhalten auf die verschiedenen Webportale, Blogs oder Networking-Seiten. Ob das Nokia 6260 slide dadurch eventuell etwas zu spezifisch wird und den normalen Anwender mit für ihn nutzlosen Informationen und Schnellstartsymbolen auf dem Startbildschirm verwirrt?

Das neue Nokia 6260 slide sorgt für eine Premiere: Es bringt nach Aussage des finnischen Herstellers erstmalig vollständige GPS-Navigationsfähigkeiten auf Handys mit Symbian S40 – und damit auf den Massenmarkt. Das 6260 slide verfügt dazu über einen GPS-Empfänger mit A-GPS-Fähigkeit und die vorinstallierte Navigationssoftware Nokia Maps. Leider verrät Nokia nicht, welche Version der Software installiert sein wird, denn auf der Maps-Homepage ist für einige Handy-Modelle noch immer nur Version 1.0 verfügbar.

Bisherige S40-Handys von Nokia wie das 6600 slide oder das 6300i verfügen zwar über Nokia Maps, nicht jedoch über das GPS-Modul. Und nur mit diesem ist eine Live-Routenführung möglich – ansonsten bleibt der Anwender auf das Ansehen der Karten und das Planen der Route beschränkt. Das Nokia 6260 slide soll nun also vollwertige Navigationsfähigkeiten auf den Massenmarkt bringen. Zumindest, wenn man von Symbian S40 als meist eingesetztem Handy-Betriebssystem ausgeht, mag Nokia Recht haben. Preislich dagegen ist das Handy ganz S40-untypisch teuer: 299 Euro verlangt Nokia ab dem ersten Quartal 2009 für das GPS-Handy. Und das ist nun leider keinesfalls der Massenmarkt.