Dieses Nikon D3000 gilt mit einem Preis von rund 300 Euro für das Gehäuse als eine der günstigsten Einsteiger-Spiegelreflexkameras auf dem Markt. Ihre technische Ausstattung ist zwar verhältnismäßig bescheiden, aber für jeden DSLR-Anfänger ist sie völlig ausreichend. In Kombination mit zwei bildstabilisierenden ( VR) Kit-Objektiven – 18-55 Millimeter und 55-200 Millimeter – stellt sie eine sehr interessante Variante für den alltäglichen Gebrauch dar.
Kaum eine andere Spiegelreflexkamera ist so benutzerfreundlich wie die Nikon D3000. Die Guide-Funktion bietet dem Benutzer in jeder Aufnahme-Situation hilfreiche Einstellungsempfehlungen. Ein leichtes Minus dieses Modells sind die fehlenden Optionen für Lächelnerkennung, Videoaufzeichnung und den Live-View-Sucher, die mittlerweile schon bei fast jeder Kompaktkamera zum Einsatz kommen.
Das 18-55 Millimeter Plastik-Objektiv wirkt auf den ersten Blick ein wenig billig. Jedoch realisiert es relativ rauscharme Bilder selbst beim ISO-Wert von 800. Mit dem Gewicht von nur 263 Gramm ist es sehr leicht und kann immer als Zusatz-Objektiv mitgenommen werden. Das 55-200 Millimeter-Modell deckt einen großen Brennweitenbereich von 82,5 bis 300 Millimetern beim Kleinbildformat ab und kann gut als ein permanentes Objektiv verwendet werden. Es ist angenehm schwer, bietet allerdings eine spürbar geringere Lichtstärke von 1:4.0 als das 18-55 Millimeter mit einer Lichtstärke von 1:3.5. Beide Objektive sind mit einem effektiven Verwacklungsschutz von Nikon (VR) ausgerüstet und arbeiten sehr leise dank der Silent-Wave-Motor-Technologie.
Wer auf die Video-Funktion bei einer Fotokamera verzichten kann und eine DSLR ohne Live View nicht für altmodisch hält, der macht beim Nikon D3000-Kit nichts Falsches. Zum günstigen Preis von knapp 620 Euro (bei Amazon) bekommt man eine brauchbare Spiegelreflexkamera in Verbindung mit zwei Objektiven, die fast universell einsetzbar sind.
23.03.2010