Auch der Hamburger Navi-Hersteller Navigon bedient ab sofort gezielt das Einsteigersegment mir einem speziellen Navi. Unter dem griffigen Namen Primo vertreibt Navigon für knapp unter 100 Euro ein Navigationssystem, das sich aufgrund seiner spartanischen Ausstattung an Gelegenheitsfahrer wendet, die einen zuverlässigen Lotsen zu einem günstigen Preis suchen, und zu diesem Zweck lieber ein Markengerät eines renommierten Herstellers als ein so genanntes „Billignavi“ an der Windschutzscheibe kleben haben möchten.
Das Primo bietet denn allerdings auch nicht viel mehr, aber eben auch nicht viel weniger als eine Grundausstattung für den sicheren Routendienst. Infos zur Stauumfahrung (TMC) gibt es zwar nicht, dafür zumindest einen Geschwindigkeitswarner und eine Standard-POI-Sammlung. Das Kartenmaterial beschränkt sich, dem Preis entsprechend, auf Deutschland,. Österreich, Schweiz und Lichtenstein, wobei das Kartenmaterials dank der LatestMap-Garantie von Navigon unmittelbar nach dem Kauf des Gerätes kostenlos auf den neuesten Stand gebracht werden kann.
Das Primo besitzt darüber hinaus einen 3,5-Zoll-Bildschirm und passt deshalb gerade so in eine Hand – taugt allerdings weniger optimal für den Einsatz zu Fuß als das Navigon 1400, das über eine spezielle Fußgänger-Funktion verfügt und nur einen Euro mehr als das Primo kostet (Amazon: Navigon 1400: 99,95 Euro, Primo: 97,98 Euro). Im direkten Vergleich der beiden Navis kann das 1400 sogar noch weitere Pluspunkte für sich verbuchen wie zum Beispiel einen Fahrspurassistenten sowie die Funktion MyRoutes (tages- und uhrzeitabhängige Routenplanung), weswegen unterm Strich das Navigon 1400 eigentlich für die meisten Anwender die bessere Wahl sein dürfte – gesetzt den Fall, dass die Zusatzfunktionen des 1400 auch tatsächlich gewünscht werden.