Wer kennt das Problem nicht: Da sitzt man in geselliger Runde und möchte über den Abend verteilt gemütlich die eine oder andere Tasse Tee genießen, doch das beständige Aufstehen und Teekochen zerstört die Atmosphäre. Mit dem Mulex Tee-Express ist das Vergangenheit, denn dieser moderne Samowar sorgt dafür, dass beständig heißes Wasser bereit steht. Im Grunde handelt es sich dabei um einen Wasserkocher, der obenauf noch eine weitere, kleinere Glaskanne trägt, in welcher ein Filter für Tee hängt.
Der Wasserkocher selbst fasst 1,8 Liter Wasser, die Teekanne wiederum noch einmal 0,7 Liter. Durch ein Thermostat wird die Temperatur im Wasserkocher auf 95 Grad Celsius gehalten, der optimalen Ziehtemperatur für Schwarztee. Die Glaskanne wird dabei gleich mit geheizt, so dass bei Bedarf einfach Wasser aus dem Kocher in die Kanne umgegossen werden kann, so dass drei bis vier Tassen Tee neu ziehen können. Natürlich können Wasserkocher und Glaskanne auch unabhängig voneinander verwendet werden und sind nicht auf die Samowar-Funktionalität beschränkt. Für diesen Zweck gibt es noch einen separaten Abschlussdeckel für den Kocher.
Der Vorteil der Konstruktion ist ihr sparsamer Umgang mit Energie. Denn während beim Aufkochen des Wassers noch herkömmliche 1.500 bis 1.800 Watt Strom gezogen werden, reichen zum Aufrechterhalten der Temperatur magere 150 bis 165 Watt aus. Der Mulex-Samowar verbraucht also im Warmhaltemodus gerade einmal noch einen Zehntel der Energie, die beim normalen Kochvorgang benötigt wird. Das ist vorbildlich und wird von Testmagazinen entsprechend gewürdigt – auch wenn sich der Strom über die Zeit selbstverständlich trotzdem summiert.
Doch wer ungestört vom Teekochen einen Abend genießen möchte, kommt um diese Konstruktion kaum herum. Zumal sie mit derzeit unter 50 Euro (Amazon) ein echtes Angebot ist. Für so wenig Geld erhält man nur wenige Teemaschinen. Einziger Haken: Der Tee-Express eignet sich eigentlich nur für Schwarztee. Denn andere Teesorten benötigen andere Ziehtemperaturen und drohen sonst bitter zu werden. Doch auch das ist kein Beinbruch: Dann wird das Ganze eben einfach getrennt auf herkömmlichem Wege verwendet.
20.02.2012