Weshalb gelten Tastatur und Touchpad als so hervorragend?
Als besonders gelungen gelten die präzisen Druckpunkte der einzelnen Tasten und der sehr gleichmäßige Tastenhub. Schön ist dabei, dass die Tasten auch zu den Ecken hin nicht stärker nachgeben als andernorts. Insgesamt unterscheidet sich das Tastengefühl wenig von normalen Tastaturen stationärer PCs. Vor allem beim Gaming in dunkleren Umgebungen wird die dreistufige, weiße Hintergrundbeleuchtung erfreuen. Das Layout hingegen mag teils irritieren: Zum Beispiel liegt die Relationstaste rechts neben der Leertaste.
Das Touchpad wiederum gilt als überlegen, weil es eine sehr glatte Oberfläche besitzt und dadurch Scrollen und Multitouch-Gesten sehr leicht fallen. Die Erkennung aller Eingaben ist einwandfrei und erfolgt fast umgehend, Klicks sind spürbar, aber nicht zu laut. Das klassische Problem der zu den Ecken hin schlechteren Erkennung findet sich aber auch hier.
Und warum steht das Display in der Kritik?
Das Display verfügt über ein nicht sonderlich blickwinkelstabiles TN-Panel, das zudem überraschend dunkel ausfällt. Mit 240 cd/m² kann es mir der Konkurrenz nicht mithalten, die oft 350 cd/m² erreicht. Darüber hinaus kritisieren Tester, dass es einen sehr stark ausgeprägten Blaustich besitzt, so dass eine Kalibrierung Pflicht ist. Nicht zuletzt stören Abweichungen bei den Graustufen und generell aller Farbwerte. Immerhin: Die Farbabdeckung im sRGB-Raum ist mit rund 94 Prozent ordentlich. Und angesichts dessen, dass man die Mängel per Kalibrierung vielfach beheben kann, ist das nicht zwingend ein Grund, der gegen den Kauf spricht.
Wie genau können Komponenten ausgetauscht werden?
Leider besitzt das Notebook keine Wartungsklappen, so dass bei einem Austausch von Komponenten die komplette Unterseite abgenommen werden muss – und das bedeutet, man muss 19 Schrauben lösen. Eine davon befindet sich hinter einem Garantie-Aufkleber, wie
„notebookcheck.com“ bemängelt. Das heißt, wer hier rangeht, verliert womöglich den Garantieanspruch. Ferner ist die Unterseite mit vielen Klickelementen fixiert, die zum Abbrechen neigen. Theoretisch ist so aber zum Beispiel das Ergänzen des Arbeitsspeichers möglich – ein Slot ist auch noch unbelegt.
Welche Variante ist empfehlenswert?
Es gibt von diesem Notebook eine etwas teurere Variante, die spürbar mehr zu bieten hat. So steigt zwar der Nominalpreis von 1.000 auf 1.300 Euro, dafür erhält man jedoch auch einen doppelt so großen Arbeitsspeicher, eine extra 256 GB große SSD und ein Display mit 120-Hz-Technik. Das kann sich für ambitionierte Gamer definitiv lohnen.