Als das Motorola XT535 zum ersten Mal das Licht der Öffentlichkeit erblickte, war das Rätselraten groß: Wozu sollte Motorola nach dem Defy+ noch ein weiteres Smartphone auf den Markt bringen, das von seinen technischen Daten her vielmehr dem veralteten Vorgängermodell ähnelte? Immerhin ist dieser Hinsicht kann Entwarnung gegeben werden: Das XT535 Defy ähnelt nicht dem Original-Defy, sondern vielmehr dem aktuellen Defy+. Bleibt jedoch weiterhin die Frage: Wozu überhaupt dieses Smartphone?
Denn tatsächlich wirkt das XT535 Defy wie ein Zwillingsbruder des Defy+. Die technischen Details sind bis ins kleinste Detail identisch – fast. Der einzige sichtbare Unterschied findet sich bei der Akkugröße. Hier ist beim XT535 die Rede von einem Akku mit 1.650 mAh Nennladung, während es beim Defy+ ein Modell mit 1.700 mAh Nennladung ist. Sieht man von diesem Unterschied einmal ab, gibt es eigentlich keinerlei Unterschiede zwischen beiden Geschwistergeräten.
Das Gehäuse ist auch hier wieder so abgedichtet, dass die harten Vorgaben für die Outdoor-Schutzklasse IP67 erfüllt werden, das Display zudem mit Corning Gorilla Glas geschützt und daher resistent gegenüber nahezu allen Kratzern. Im Inneren arbeitet ein 1 GHz starker Prozessor, der von mageren 512 Megabyte Arbeitsspeicher unterstützt wird, Datentransfers können via WLAN nach 802.11 b/g/n und HSPA mit bis zu 7,2 MBit/s im Downstream erfolgen. Zudem finden sich im Inneren eine 5-Megapixel-Kamera, ein GPS-Empfänger und 1 Gigabyte Speicherplatz. Letzterer kann via microSD-Karte aufgebohrt werden.
Das Motorola XT535 Defy kommt zunächst in Hongkong für umgerechnet rund 225 Euro auf den Markt. Damit liegt der Preis 70 Euro über demjenigen des Defy+ (155 Euro, Amazon). Warum man hier zugreifen sollte, erschließt sich leider noch immer nicht ganz. oder ist das XT535 Defy die asiatische Version des Defy+? Warum wurde dann aber ein anderer Akku eingebaut – und sei der Unterschied noch so gering?
29.05.2012