Mit dem Air-Xcess hat Mellerud seinem Air-Xtreme einen Granulattrockner zur Seite gestellt, der es ähnlich schwer hat wie dieser. In den durchschnittlichen Kundenmeinungen schneidet er nicht sonderlich gut ab, was mit kaum messbaren Wirkungsgraden zusammenhängt. Zieht man überhöhte Erwartungen an solche passiven Granulat-Entfeuchter (ohne Innenventilator) ab, bleibt ein simpler Luftentfeuchter stehen, der sich gut eignet für Kleiderschränke, höchstens vorbeugend für kleine Räume und gar nicht als schneller Akteur bei zu hohen Raumfeuchtewerten.
Air-Xcess vs. Air-Xtreme
Beide Geräte arbeiten mit Kalziumchlorid in Tabform, das nach der Feuchtigkeitsaufnahme komplett zerfließt und in den Auffangbehälter tropft – ideal für alle, die sichtbare Erfolge in Gestalt von gesammeltem Wasser brauchen und weniger Wert auf Messwerte legen. Auch gut: Die Salzlauge ist mit einem Auslauf- und Kinderschutz im Gehäuseinneren eingeschlossen und kann normal in die Kanalisation entsorgt werden. Diese, ein paar Euro günstigere Variante der Mellerud-Granulattrockner verzichtet auf einen Ventilator, der im Inneren des Air-Xcess werkelt und sich um mehr Luftdurchsatz und höhere Absorberleistung der Salzkristalle bemüht.Ohne Ventilator, aber nicht ohne Belüftung
Doch auch er verzichtet nicht gänzlich auf Luftumspülung. Sein Gehäuse ist mit Lufteinlässen ausgestattet und der Tab-Behälter „aerodynamisch“ konzipiert, schreibt der Hersteller. So aufgestellt soll er für eine gleichmäßige Luftzirkulation bürgen und die Absorptionswirkung erheblich erhöht sein. Doch im Gegensatz zum ventilatorbewehrten Schwesternmodell reicht dies den Kunden offenbar nicht. Der Fairness halber sei erwähnt, dass sich die negativen Wortmeldungen an überzogene Erwartungen in Wohnräumen knüpfen, die der Air-Xcess gar nicht auslobt. Sein Schwerpunkt liegt vielmehr auf Garten- und Ferienhäuschen, Wohnmobilen oder Booten.