Selbst ohne externe Zuspieler bleibt das Display nicht dunkel: Medion hat dem 23,6-Zöller Life P12847 ein Empfangsteil für digitales Antennenfernsehen (DVB-T) und obendrein ein DVD-Laufwerk verpasst.
Filme, Fotos und Musik vom Speicherstick
Via DVB-T werden Sender in SD-Qualität ausgestrahlt, also mit einer Auflösung von 576i. Wer Wert auf HDTV-Programme legt (720p und 1080i), braucht einen separaten DVB-C- beziehungsweise DVB-S2-Receiver. Abgerundet wird die Empfangssektion von einem Tuner für analoges Kabelfernsehen. Das DVD-Laufwerk lässt sich mit Audio-CDs, mit Video-DVDs und mit gebrannten Scheiben füttern, auf die man MPEG- und XVID-Filme, JPEG-Fotos sowie Audio-Dateien im MP3- oder WMA-Format kopiert hat. Alternativ können die Dateien von einem Speicherstick oder einer Festplatte abgespielt werden. Zur TV-Aufnahme (PVR-Funktion) und zum zeitversetzten Fernsehen (Tiimeshift) eignen sich USB-Speicher nicht. Der CI-Plus-Slot bleibt in Deutschland ohne Funktion, denn via DVB-T werden keine Pay-TV-Programme übertragen.Schnittstellen, Lautsprecher, Display und Stromverbrauch
Zum Antenneneingang, zum USB-Port und zum CI-Plus-Slot gesellen sich ein HDMI-Eingang, ein Mini-Komponenteneingang, ein Composite-Video-, ein Scart- und ein VGA-Eingang. Die VGA-Buchse braucht man für Computer ohne HDMI- respektive DVI-Ausgang. Das Tonsignal des Fernsehers kann über einen Kopfhörerausgang oder einen koaxialen Digitalausgang zum Heimkinosystem geschickt werden – falls die mit 2 x 3 Watt RMS belasteten TV-Lautsprecher nicht überzeugen. Für die Qualität der Bilder bürgt ein LC-Display mit knapp 60 Zentimetern in der Diagonale, das 1920 x 1080 Pixel zeigt. Weil sparsame LEDs die Bilder zum Leuchten bringen, recht es mit 30 Watt im Standardbetrieb zu einer Plakette der Energieeffizienzklasse B. Optimiert man die Bildeinstellungen, steigt der Stromverbrauch.Soll es ein einfaches Zweitgerät für Küche-, Schlaf- oder Gästezimmer sein, dann ist der P12847 sicher interessant. Wie so oft hapert es am Klang, hier kann man mit Aktivlautsprechern oder einem kleinen Heimkinosystem nachbessern. Amazon verlangt 180 EUR.