Auf der CES 2009 sollen die Besucher Schlange gestanden haben, um das neue Spielzeug ausprobieren zu dürfen, nun hat Mattel angekündigt, den MindFlex ab Herbst 2009 auch tatsächlich zu verkaufen. Die kuriose Spielidee besteht aus einer Art Hindernisparcour, über den allein mit der Gedankenkraft des Spielers ein Schaumstoffball bewegt wird. Hört sich mysteriös an, funktioniert aber ganz ohne Hokuspokus, sondern allein mit einem Ventilatorgebläse in Kombination mit einem Steuerungsgerät. Das Gebläse hält den Schaumstoffball auf dem Spielfeld in der Schwebe, das Steuergerät wiederum besteht aus einem Stirnband, das mittels Elektroenzephalografie die sogenannten Theta-Wellen an der Schädeloberfläche misst und die Signale in Steuerungsbefehle für das Gebläse umwandelt. Je höher die Konzentration des Spielers, desto stärker ist der Luftstrom und desto höher steigt der Ball, und umgekehrt. Richtungsänderungen des Balls wiederum müssen von Hand über einen Knopf am Spielfeld vorgenommen werden.
Der Spiel-Spaß des MindFlex besteht natürlich nicht allein darin, die Kugel kreuz und quer durch die Gegend fliegen zu lassen. Der Spieler muss stattdessen den Ball geschickt durch Röhren und Reifen bugsieren – oder sollte man besser sagen: denken? Wer mag, spielt gegen die Uhr und damit gegen Mitspieler, denn ohne Zahlenspielerei und Ranglisten wäre ein Spiel kein Spiel und pädagogisch schon einmal gar nicht. Das Prinzip des MindFlex wiederum scheint zu funktionieren, wie einige Dokumentarvideos auf YouTube von der CES visuell belegen. Ob der Spaß allerdings den Kuriositätsfaktor, der doch bekanntermaßen relativ kurzlebig ist, längerfristig überdauert und der Mindflex auf Dauer die Aufmerksamkeit der Spieler fesseln kann, darüber liegen noch keine Erfahrungsberichte vor. Fakt ist, wie gesagt, dass Mindflex von Mattel jetzt zuerst einmal in den Verkauf kommt. Kostenpunkt: 80 Dollar. Und zum Staunen gibt es jetzt noch zwei Videos: