Für wen eignet sich das Produkt?
Das Weezer von Madrid liegt etwas unter der üblichen Longboard-Länge und macht schon bei 90 Zentimetern Schluss. Optimal ist es daher für Kurzstreckenfahrten in der Stadt, wo ein wendigeres Exemplar gefragt ist. Die Deckkonstruktion weist eine kleine Eigenheit auf, nämlich einen sogenannten Camber. Das heißt, die Standfläche besitzt – betrachtet man das Board von der Seite – einen leichten Buckel. Sinnvoll ist das beim Pumpen, ein Fahrstil, bei dem durch das Schwungholen beim Carven ein Extra an Vortrieb erzeugt wird. Die Folge: Weniger Abstoßen mit dem Fuß und mehr Reichweite pro Push. Das erfordert etwas Übung, fördert aber das Spaßniveau und macht das Boarden surfiger.
Stärken und SchwächenLaut der Nutzer lässt sich das Board hervorragend lenken. Einen erheblichen Beitrag dazu leistet die sogenannte Top-Mount-Achsenmontage, bei der die Basisplatte der Achse komplett unter dem Deck angeschraubt ist, und nicht wie bei den „Drop-through“-Boards oberhalb. Infolge des so erzeugten hohen Schwerpunkts fällt das Steuern deutlich leichter, bei höherem Tempo verliert das Board jedoch schnell seine Berechenbarkeit – tolerierbar, da es ohnehin nicht für adrenalinreiche Abfahrten gedacht ist. Ein weiterer Vorteil dieser Montageart ist, dass sich die nutzbare Deckfläche erhöht, wovon Dancing-Fans profitieren können. Fußnote: Das Holz besitzt einen hohen Flexgrad und gibt stark nach. Auch in diesem Punkt offenbart sich, dass das Madrid keine Rennlatte ist, sondern eher zu einer moderaten Fahrweise passt.
Preis-Leistungs-VerhältnisDie Käufer bereuen es keinesfalls, etwas mehr ausgegeben zu haben. Immerhin sind für das Board – abhängig vom Design – bei Amazon bis zu 180 Euro fällig. Die Qualität erklärt jedoch die Ausgaben, daher kann für das Modell vorbehaltlos eine Kaufempfehlung ausgesprochen werden. Kompromissbereitschaft beim Design kann sich übrigens auszahlen, denn einige Ausführungen werden auch schon für etwa 100 Euro geliefert.